Volltext: Flexible Integration für Kleinstaaten?

32 426 Personen mit einem Ausländeranteil von 34,3 Prozent.396Von der ausländischen Bevölkerung stammten 45,6 Prozent aus den EWR-Staa - ten, 34,7 Prozent aus der Schweiz und 19,7 Prozent aus anderen Staaten. Aufgrund der grossen Zahl von Grenzgängern aus den benachbarten Staaten betrug der Ausländeranteil bei den Erwerbstätigen sogar 60,8 Prozent (vgl. Abb. 6.3).397Die ausländischen Beschäftigten setzten sich aus 55,7 Prozent EWR-Angehörigen, 36 Prozent Schweizern und 8,3 Prozent Drittausländern zusammen. Der Anteil der Zupendler aus dem Ausland an der Gesamtzahl der in Liechtenstein Beschäftigten betrug 38,4 Prozent, davon kamen 55,5 Prozent aus dem EWR (bzw. 53,8 Prozent aus Österreich) und 44,5 Prozent aus der Schweiz. Von den 1999 im Ausland lebenden liechtensteinischen Staatsangehörigen befan- den sich 64,6 Prozent in der Schweiz und 25,4 Prozent in EWR- Staaten.398Da Liechtenstein keine eigene Universität besitzt, studiert die grosse Mehrheit der liechtensteinischen Studierenden in der Schweiz, ge- folgt von österreichischen Hochschulen. Liechtenstein beteiligt sich zu- dem mit gutem Erfolg an den EU-Programmen in den Bereichen For - schung und Entwicklung sowie Bildung und Jugend. Für den Dienstleistungs- und Kapitalmarkt sind statistische Daten nur in geringem Umfang verfügbar. Im Währungsbereich ist Liech ten - stein vollständig von der schweizerischen Geld-, Kredit- und Wäh rungs - poli tik abhängig. Die wichtigsten Einnahmequellen des Staates setzten sich 1999 aus 22,7 Prozent Mehrwertsteuern, 19 Prozent Ver mögens-  und Er werbssteuern, 17,3 Prozent Kapital- und Ertragssteuern (von in Liech - tens tein tätigen Unternehmen) und 14,4 Prozent besonderen Gesell - schafts steuern (von Sitz- und Holdinggesellschaften) sowie anderen Ab - ga ben zusammen.399Die Volkswirtschaftliche Gesamt rech nung ermittelte für 1998 einen Beitrag der finanziellen Kapital ge sell schaften (Banken und Versicherungen) zur Bruttowertschöpfung von 20 Pro zent (28 Prozent unter Einschluss der Treuhänder und Rechts anwälte).400Das Fürstentum verfügt somit über eine ausgebaute 
Onshore-Wirt schaft. 164Fallstudie 
Liechtenstein 396Liechtenstein 2001, 24–25. 397Liechtenstein 2000e, 13. Seit den 1970er Jahren liegt die Ausländerquote bei den in Liech tenstein insgesamt Beschäftigten bei über 55 Prozent. 398Liechtenstein 2001, 84. 399Regierung des Fürstentums Liechtenstein 2000, 156. Die Zölle machten lediglich 5,2 Prozent aus. 400Liechtenstein 2000b.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.