m September begann das große Entfärben. Nicht in bunten Gewän
dern schritt das Maisfeld seiner Reife entgegen; in sanften braunen
Tönen bekundete es sein Müdewerden; Ockerfarben mischten sich
mehr und mehr ins kranke Grün, nahmen überhand und gelangten
zur Alleinherrschaft. Feuchtbraun standen an berbstlichen M orgen
> die Felder, gesiumt von tauigen Wiesen; am Abend aber, und beson-
ders während Föhntagen, lagen sie da wie Schmuck aus Altgold.
Hermann Hiltbrunner (1946)
Jahrhunderte war das Ruggeller Riet Abbau-
gebiet für den Torf, der vor allem im Liechten
steiner Unterland als Heizmaterial gebraucht
wurde. In eckigen, handgerechten Klôtzen
wurden sie in Bretterhütten, die typisch
für die Rheintaler Torflandschaft waren,
getrocknet. Heute steht das Ried als eines der
bedeutenden Feuchtgebiete unter Naturschutz
Die nicht mehr benutzten Hütten zerfallen.
Pendant des siècles le «Ruggeller Riet» ou
Marais de Ruggeller a été le centre d’exploita-
tion de la tourbe; la tourbe était utilisée comme
combustible principalement dans le Bas-Pays
tiechtensteinois. On la faisait sécher en petites
mottes informes et maniables dans des cabanes
construites en planches. Celles-ci étaient le signe
caractéristique de ce paysage de tourbière de la
vallée du Rhin. Aujourd’hui le «Ried» est une
réserve marécageuse importante et placée sous
a protection de la nature. Les cabanes que plus
sersonne n’utilise s’écroulent.
For centuries, the Ruggeller Ried was a peat-
digging area; this peat was then used for heating
in the Liechtenstein lowlands in particular. The
peat was dried in handy, rectangular blocks in
board huts which were typical of the Rhine
valley peat landscape. Today, the Reeds, one of
the most important marshy regions, is a nature
conservation area. The huts, which are no longer
used, are falling into ruin.