ALBERT KINDLE, KAMINFEGER
selbstverständlich, dass das so ist. Es war auch schon anders. Wir haben eine gute
Ausbildung und eine gute Ausrüstung. Das Depot ist aber zu klein. Wir hoffen,
dass wir bei der Erweiterung des Gemeindezentrums ein grösseres bekommen.
Ganz wichtig ist mir meine Familie. Ich bin relativ spät Vater geworden. Ei-
nen Tag bevor ich 40 wurde, habe ich geheiratet. Meine Frau ist zwölf Jahre jün-
ger. Wir haben zwei Kinder, zwei Mädchen. Die Jacqueline ist vier und die Nadine
sechs Jahre alt. Vielleicht bin ich ein etwas alter Vater. Das kann aber auch Vorteile
haben. Wie gesagt, meine Freizeit verbringe ich bei der Feuerwehr. Daneben bin
ich schon seit 25 Jahren Mitglied eines Jassclubs. Er ist mir aber nicht mehr so
wichtig wie am Anfang. Die Familie geht vor. Früher haben wir jedes Jahr eine
Reise gemacht, z.B. nach Paris, Casablanca und so. Da ging's am Anfang hoch her.
Heute geniessen wir mehr die Kultur, das Essen, die Landschaft. In die Ferien ge-
hen wir für drei bis vier Tage ins Südtirol. Oder wir sind im Sommer und im Winter
in der Wohnung im Malbun, die wir gemietet haben. Mit den Ferien ist das so ein
Sache. Eine Woche geht, aber wenn ich die St. Mamerta länger als eine Woche
nicht sehe, dann bekomme ich Heimweh. IM