Volltext: Triesen, ein Tag

SARAH BANZER, SCHÜLERIN 
Iso Fernseh schaue ich nicht gerne, eigentlich 
fast nie. Ich habe Gescheiteres zu tun, bin lie- 
ber draussen oder mache Spiele. Wenn ich 
draussen bin, dann gehe ich auf die Schaukel, 
fahre Kickboard oder springe herum. Nach der 
\ Schule mache ich zuerst die Hausaufgaben, 
dann habe ich Verschiedenes zu tun. Also, am Montag gehe ich in den 
Keyboardunterricht, am Dienstag habe ich frei, am Mittwoch gehe ich von fünf 
bis sechs ins Tennis, am Donnerstag gehe ich von halb sechs bis viertel nach sechs 
ins Tennis, und am Freitag gehe ich von sechs bis sieben ins Turnen. Ich stehe um 
halb acht auf und gehe dann gleich einmal in die Schule. Ich esse keinen Zmorga, 
putze die Zähne, ziehe mich an und gehe. Um acht bin ich dann in der Schule. Oje, 
die Schule gefällt mir nicht immer. Ja, die Handarbeit, die mag ich schon, da kann 
man stricken, häkeln und solche Sachen machen, aber Deutsch zum Beispiel, das 
mag ich nicht, da muss man immer so langweiliges Zeug schreiben. In der Pause 
esse ich dann Znüni, ein Brötli, einen Apfel oder Zwetschgen. Am Mittag gehe ich 
dann wieder heim und am Nachmittag wieder in die Schule. Ich habe viele Hob- 
bys, zum Beispiel in der Werkstatt vom Papa, da habe ich eine eigene Schublade, 
also ein Kästli mit meinem Werkzeug, mit einer Kiste mit Nägeln, mit Neocolor 
und ein Wappen von Triesen. Ich habe zum Beispiel schon ein Bild für die Mama 
gemacht, mit dem Papa einen Schaukelelefanten und hölzerne Blumen. Die habe 
ich der Mama geschenkt, sie hat sie in der Wohnung aufgestellt. Als sie einmal 
unserem Hasen nachgerannt ist, weil er nicht anständig getan hat, also er hat 
herumgegagelt oder die Blumen abgefressen, da hat sie sich irgendwie die Backe 
mit den spitzigen Blättern der Blumen aufgestochen. 
Manchmal fahre ich auch mit dem Rasenmäher, dem grossen, wo man 
draufsitzen kann. Dann dürfen manchmal auch andere Kinder mitfahren. Schon 
nicht alleine, der Papa passt schon auf, aber fahren darf ich schon alleine. Sport 
mache ich viel. Ich bin bei den Turnern. Da gefällt mir das Kränzli. Heuer machen 
wir für das Kränzli einen Tanz und Bodenturnen. Ich bin bei den Mädchen mittel. 
Gerne mache ich beim Turnen die Spiele, also Fangetis und «Komm mit, geh 
weg». Mit den anderen vom Turnverein komme ich gut aus. Zweimal in der Wo- 
che gehe ich ins Tennis. Das ist freiwillig, da wollte ich gehen. Ich habe einmal der 
Mama und dem Papa zugeschaut, da habe ich probiert und gesagt, dass ich auch 
ins Tennis will. Seit vier Jahren bin ich nun im Unterricht. Zuerst war die Hildegard, 
dann die Ruth und jetzt ist der Stefan der Trainer. Im Winter fahre ich Ski und 
Snowboard, das aber ohne Unterricht, ganz normal. Besonders sind meine zwei 
Nanas. Die eine ist die Balbo-Nana und die andere die Michele-Nana. Die heissen 
so wegen dem Hund und der Katze. Und einen Neni habe ich auch noch. Der ist 
gleich wie die Nana, die verwöhnen mich. Da bekomme ich Süssigkeiten und so.
	        

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