Volltext: Triesen, ein Tag

ANDREA BURGMEIER, STUDENTIN 
Wir haben immer gemeinsam etwas unternommen. Sicher ist ein Unterschied zu 
anderen Familien, aber wichtig ist, dass mir meine Familie in meinen Krisen beige- 
standen ist. Ich habe mich immer auf meine Familie verlassen können. Ich habe 
noch zwei Brüder, mit denen ich jetzt recht gut auskomme. Sie sind als Fussballer 
viel unterwegs. 
Musik ist für mich ein ganz wichtiger Bestandteil meines Lebens. Mehr als 
das Hören mag ich das Selbermachen. Ich spiele Gitarre und mache Liedtexte, ich 
suche Melodien und singe dazu. Nicht öffentlich, nur für mich, oder vielleicht 
einmal für die Familie oder enge Freunde. Ich mache das im Stillen für mich. 
Singer-Songwriter sind meine Vorbilder, wenn überhaupt. Für mich sind die Inhal- 
te wichtig. Ich will zuhören, mich hineinhören in die Musik. Die Texte sind wichtig. 
Darum schreibe ich auch nicht nur Liedtexte. Ich schreibe alles auf, was mir in den 
Sinn kommt. Kurze Texte, Gedichte oder auch nur sinnvolle Sätze. Als ich damals 
mit dem Schwimmen aufgehört habe, ist eine grosse Leere entstanden, die ich 
auffüllen musste. Ich hatte plötzlich so viel Zeit, da habe ich mit dem Schreiben 
begonnen. Ich schätze mich als nachdenklichen Menschen ein. Ich rede gerne 
über Gott und die Welt, über den Sinn des Lebens. Ich liebe ruhige Abende mit 
guten Gesprächen und einem Glas Wein. Das funktioniert auch in meinem Alter. 
Natürlich gehe ich auch mit meinen Kollegen in den Ausgang, hier in Liechten- 
stein, oder ich treffe mich mit Kollegen in St. Gallen oder Zürich. So lebe ich meine 
Tage wie gesagt mit Lesen, Schreiben, Reden oder eben im Ausgang. 
Um halb sechs stehe ich auf und beginne meinen Tag regelmässig mit einer 
Dusche. Meine Arbeit beginnt um zwanzig nach sieben im Lukashaus. Ich fahre 
auch über Mittag von Grabs aus immer nach Hause zum Essen, das verschafft mir 
den nötigen Abstand, um auszuruhen und abzuschalten. I 
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