5SALVATORE FABIANO, LASTWAGENCHAUFFEUR
geblieben. Sie hat Gemüse angebaut und ist damit jeden Tag auf den Markt ge-
fahren. Man würde nicht glauben, wieviel Geld sie damit verdient hat. Nach Itali-
en fahre ich nur in die Ferien, aber nicht jedes Jahr. Und wenn, dann meistens
nach Sovereto, ans Meer. Das liegt etwa 20 Minuten von zu Hause weg. Wir fah-
ren manchmal nach Kärnten, in Inges Heimat, oder nach Mallorca. Es ist schön in
Österreich, in Velden oder in Wolfsberg.
Hier in Triesen habe ich so einiges laufen. Da ist der Italienerverein. Ich gehe
täglich nach Feierabend dorthin, nicht lange, aber dennoch. Es gibt dort immer
etwas zu tun. Es geht um die Wirtschaft im Vereinslokal, um das Zelt bei der Kelbi,
um den Sprachunterricht, um die Boggiabahn, das Preisjassen und vieles mehr,
was einen Verein so ausmacht. Dann habe ich nach der Arbeit noch dies und das
zu tun. Im Winter habe ich noch die Arbeit mit dem Schneepflug. Das Geld, wel-
ches ich da verdiene, stecke ich jeweils in neue Maschinen. Heute habe ich zwei
Jeeps mit einem Pflug. Im Moment mache ich diese Arbeit nur für Private. Wenn
die Gemeinde ihren Auftrag wieder ausschreibt, werde ich mich auch bewerben.
Mal sehen, wie es herauskommt. Ab und zu fahre ich noch mit dem Reisebus. Ich
veranstalte jedes Jahr eine Reise nach Verbana in Italien, zum Markt. Da ist der
Bus immer gleich voll, ohne dass ich Reklame mache. Ich fahre zu Selbstkosten. Es
ist gemütlich, wenn ich fahre. Auch für den Radfahrverein fahre ich. Heuer waren
wir in Alba, im Piemont. Ja, es läuft einiges und ich fühle mich wohl hier in
Triesen. I
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