Volltext: Wahlverhalten und Wahlmotive im Fürstentum Liechtenstein

Empirische Analysen Abb. 36: Wählerströme und Wählerstrombilanzen zwischen den Parteien aufgrund der Antworten in der Nachwahlbefragung (absolute Zahlen) lustc mehr oder weniger auf. Dagegen ist ein eindeutiger Netto-Stim- menfluss von der FBPL in Richtung FL festzustellen. Der schmerzhafte Verlust der FBPL zeigt sich auch in der Wiederwahl- quote. Die VU wurde 1997 deutlich öfter von ihrer Wählerschaft wieder gewählt als die FBPL (Tab. 119). Die FL teilt zwar das Schicksal der FBPL, das ist aber bei einer relativ jungen, noch nicht so stark etablier­ ten Partei nicht erstaunlich. Gleichzeitig hat es die FL geschafft, die Ver­ luste durch einen Zustrom an Wählerinnen - vor allem von der FPBL - mehr als zu kompensieren. Bei den einzelnen Parteien sind somit im Vergleich der Landtagswah- len von 1997 und 1993 unterschiedliche Veränderungen eingetreten: - Die VU hat bei den Wahlen 1997 eine sehr gute Wicdcrwahlquote erreicht. Mehr als 90 Prozent, die 1993 VU gewählt haben, gaben an, auch 1997 VU gewählt zu haben. Bei den Erstwählerinnen hat die VU sehr gut abgeschnitten. Bei den Wählerströmen der Volatilen schnei­ det sie mit einer ziemlich ausgeglichen Bilanz ab. - Die FBPL hat eine relativ starke Abwanderung von Wählerinnen hin­ nehmen müssen, die sie nicht durch einen Zustrom von Wechsel­ wählerinnen ausgleichen konnte. Auch bei den Erstwählerinnen hat die FBPL sehr wahrscheinlich schwach abgeschnitten. 
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