Volltext: Wahlverhalten und Wahlmotive im Fürstentum Liechtenstein

Volatilität: Wie stabil ist das Wahlverhalten? Tab. 103: Wechselwahlverhalten nach Geschlecht bei den Landtags­ wahlen 1997 im Vergleich zu den Landtagswahlen 1993b (in %) Geschlecht Wahlverhalten Männer Frauen Total stabil 
91.9 86.2 
89.0 volaiil 8.1 
13.8 11.0 Total 
48.7 51.3 
634 Cramer's 
V • 0.09 * (Gamma = 0.29 *) / Filter: nur Wählerinnen, die 1993 und 1997 wählten und sich erinnerten mal fest, dass die Merkmale «Geschlecht», «Alter», «berufliche Stel­ lung», «Wohnortmobilität» und «Wohnverhältnisse» signifikant zwi­ schen den Volatilen und Nichtvolatilen trennen. Die anderen erwarteten Merkmalsdifferenzen bestätigen sich hingegen nicht. In den nächsten Abschnitten wird kontrolliert, ob die Richtung der Assoziation mit unseren Vermutungen übereinstimmt. Es werden nur die signifikanten Assoziationen berücksichtigt. Volatilität nach Geschlecht Die Frauen tendieren wie erwartet eher als die Männer zum Wechsel­ wählen (Tab. 103). Über 90 Prozent der Männer haben 1997 die gleiche Partei gewählt wie 1993. Bei den Frauen haben knapp 14 Prozent einen Parteiwechsel vorgenommen. Die Hypothese hat sich somit auf schwach signifikantem Niveau bestätigt. Volatilität nach Alter Im Vergleich der Altersklassen zeigt sich ein eher überraschendes Ergeb­ nis. Es zeigt sich keine kontinuierliche Zunahme des stabilen Wahlver­ haltens mit dem Alter, sondern ein Bruch zwischen der jüngsten Alters­ kategorie und dem Rest (Tab. 104). Bei den Jungen (20-29 Jahre) haben 26,2 Prozent 1997 anderes gewählt als 1993. Bei allen anderen Alters­ kategorien bewegt sich der Anteil der Wechselwählerinnen zwischen 9 und 10 Prozent. Die Hypothese, dass die Jungen eher zur Volatilität nei­ gen, ist somit dennoch bestätigt. 311
	        

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