Volltext: Wahlverhalten und Wahlmotive im Fürstentum Liechtenstein

Gliederung der Arbeit zwischen dem 14. und 24. März 1997, also 6 bis 8 Wochen nach den Wahlen vom 2. Februar 1997, wodurch bereits mit einer gewissen Validi- tätseinbusse zu rechnen ist, da die Zuverlässigkeit der Antworten mit zeitlicher Distanz zum Wahltag abnimmt. Aggregatdaten Seit den ersten Landtagswahlen nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1945 bis zu den Landtagswahlen 1997 haben insgesamt 17 Wahlgänge stattgefunden. Dabei sind insgesamt 703 Kandidatinnen zu den Wahlen angetreten. Die Wahlresultate sind in Akten im Landesarchiv dokumen­ tiert und können dort eingesehen werden.33 Die Wahlakten geben Auf- schluss über das Abschneiden der Kandidatinnen und der antretenden Parteien, die Mandatsverteilung, sowie über allfällige Wahlbeschwerden. Alle Resultate wurden im Rahmen dieser Arbeit detailgenau in Datenblättern neu erfasst, damit eine computergestützte statistische Aus­ wertung vorgenommen werden konnte. Seit der Einführung des Kandi­ datenproporzes, der erstmals bei den Landtagswahlen 1974 zur Anwen­ dung gelangte, sind die Stimmengewinne der Parteien und Kandidatin­ nen nach Gemeinden getrennt erfasst. Man kann den Daten auch ent­ nehmen, wie viele Stimmzettel unverändert oder verändert waren und welche Kandidatinnen auf den Stimmzetteln gestrichen wurden oder Stimmen von Wählerinnen anderer Parteien erhalten haben. 1.5 Gliederung der Arbeit In Kapitel 2 werden Merkmale des politischen Systems Liechtensteins beschrieben, die für das Wahlverhalten von grosser Relevanz sein dürf­ ten. Wir befassen uns dabei mit der Staatsform, dem Stimm- und Wahl­ recht, der Parteien- und der Medienlandschaft in Liechtenstein. Die Analyse der Staatsform soll zeigen, welche verfassungsrechtlichen Orga­ ne vom demokratischen Wahlentscheid berührt sind und welcher Stel­ lenwert daher den Landtagswahlen zukommt. Diese institutionelle Grundvoraussetzung von Wahlen wird ergänzt durch einen weiteren 33 Landesarchiv 1945 ff. 31
	        

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