Volatilität: Wie stabil ist das Wahlverhalten f Tab. 100: Stabiles und volatiles Wahlverhalten bei den Landtagswahlen 1997 (in %) Wahlverhalten N Prozent Prozent relevant stabil 564 73.3 89.0 volatil 70 9.1 11.0 1993 nicht stimmberechtigt 9 1.2 nicht gewählt 57 7.4 weiss nicht mehr 22 2.9 keine Angaben
47 6.1 Total 769 100.0 100.0 Tab. 101: Durchschnittliche Wiedenvahlquote in den deutschsprachigen Ländern D A CH FL Wiederwahlquote57' 84 % 80 % 65 % 89 % Die Wiederwahlquote ist somit in Liechtenstein im Vergleich mit den anderen deutschsprachigen Landern ausgesprochen hoch (Tab. 101). In der Schweiz ist die Volatilität der Wählerinnen in den Wahlgängen zwi schen 1983 und 1995 relativ konstant geblieben. Rund 65 Prozent gaben jeweils an, die gleiche Partei gewählt zu haben. Rund 35 Prozent dekla rierten sich dagegen als Wechselwählerinnen.510 In Deutschland erreich te in den Wahlgängen der 70er und 80er Jahre die CDU/CSU durch schnittlich eine Wiederwahlquote von rund 90 Prozent, die SPD 85 Pro zent, die FDP 65 Prozent und die Grünen 75 Prozent.511 Die Volatilität über längere Zeiträume betrachtet dürfte aber bedeutend hoher sein. In der Nachwahlbefragung nach den Bundestagswahlen 1998 gaben 52,9 Prozent der Befragten an, auch schon einmal eine andere Partei gewählt zu haben. 44,7 Prozent äusserten sich dahingehend, dass sie immer die gleiche Partei wählen.512 Eine Wählerstromanalyse zwischen den beiden ^ Schätzung aufgrund der im Text erwähnten Daten. Nabbolz 1998:31. Zelle 1994: 56. JIJ Die Angaben zu 1998 summen vom Originaldatensatz, der über die Homepage des Wissenschaflszentrums Berlin (o.J.) abrufbar ist. 303