Volltext: Wahlverhalten und Wahlmotive im Fürstentum Liechtenstein

Einleitung - Nicht zuletzt sollte aber auch eine Angleichung an die in der interna­ tionalen Wahlforschung empfohlene Fragenstruktur soweit möglich und sinnvoll realisiert werden. Die international koordinierte Wahl­ forschung «Comparative Studies in Electoral Systems» (CSES)31 hat einen Fragenkomplex erarbeitet, der möglichst bei allen Nachwahl­ befragungen integrierender Bestandteil sein sollte.32 Die Befragung erfolgte innerhalb von zwei Wochen nach den Wahlen vom 2. Februar 1997. Die Stichprobe lag bei 769 Wahlberechtigten, die Interviewdauer bei rund 20 Minuten. Die Befragung erfolgte telefonisch und wurde durch das Meinungsforschungs-Institut IHA-GfM in Hergiswil durchgeführt. Die Stichprobenauswahl erfolgte nach dem Random-Random-Verfahren. Das Ergebnis der Umfrage liegt als SPSS- Datensatz vor. Nackwahlbefragung zum Wahlabschneiden der Frauen Die erwähnte telefonische Nachwahlbefragung konnte aufgrund eines spezifischen Interesses der Regierung und der Gleichstellungskommis­ sion der Regierung durch eine zweite Umfrage zum schlechten Wahlab­ schneiden der Frauen ergänzt werden. Dieser Datensatz kann einerseits zur Kontrolle des ersten Datensatzes herangezogen werden. Anderer­ seits sind darin Fragen enthalten, die in der ersten Umfrage nicht vorka­ men und dadurch andere Informationen liefern. Die Stichprobe bei die­ ser zweiten Umfrage betrug 400 Wahlberechtigte. Die Umfrage erfolgte 31 «CSES - Comparative Study of Electoral Systems» hat im März 1995 Empfehlungen herausgegeben. Das CSES Sekretariat ist im Center for Political Studies, Institute for Social Research, Ann Arbor, Michigan, USA angesiedelt. 32 Das Projekt «The Comparative Study of Electoral Systems (CSES)» ist ein internatio­ nal vergleichendes Projekt zur Analyse des Einflusses unterschiedlicher Merkmale poli­ tischer Systeme auf das Wahlverhalten. Es wurde 1994 unter der Schirmherrschaft von ICORE (International Committee into Elections and Representative Democracy) be­ gründet. Derzeit sind nationale Forschungsgruppen aus rund 50 etablierten und neuen Demokratien an dem Projekt beteiligt. Angestrebt wird eine Ausdehnung auf alle poli­ tischen Systeme mit demokratischen Wahlen, die mehr als 250'000 Einwohner umfas­ sen. Datenbasis ist ein gemeinsam von allen Kooperationspartnern erarbeitetes Fragenmodul, das in nationalen repräsentativen Wahlumfragen eingesetzt werden soll. Neben der Wahlentscheidung erfasse dieses Instrument die Einstellungen zu Parteien, Politikern, Wahlen als Institution, zur Demokratie und ökonomischen Lage sowie sozialstrukturelle Merkmale der Befragten. Das Modul wurde in Pilotstudien in meh­ reren Ländern getestet. Es wird ab 1996 von den nationalen Forschungsgruppen bei den jeweiligen nationalen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen eingesetzt. 30
	        

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