Volltext: Wahlverhalten und Wahlmotive im Fürstentum Liechtenstein

Persöhlichkeitswahl Abb. 28: Verhältnis der Verteilung von Sympathiestimmen an gemein­ deansässige und gemeindefremde Kandidatinnen bei Landtagswahlen 1974-1997 o J2 rs Uh 
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« Lesehilfe: Kandidatinnen aus Planken haben in Planken durchschnittlich rund 12-mal mehr Sympathie­ stimmen bekommen als Kandidatinnen aus anderen Gemeinden. folgenden Gemeinden, die ihre Kandidatinnen besonders unterstützen, sind Schellenberg, Triesenberg, Gamprin und Eschen (Abb. 28). Es gibt keine Gemeinde, in der nicht die gemeindeansässigen Kandidatinnen überdurchschnittlich stark unterstützt werden, aber es gibt doch starke Unterschiede. Gerade in den grösseren Gemeinden ist der Zusammen­ halt weniger stark. Die Schlusslichter sind Vaduz und Schaan. Von den Unterländer Gemeinden rangiert Mauren an letzter Stelle. Die Hypothese ist somit nicht bestätigt. Das quantitative Gewicht der Oberländer Gemeinden Vaduz und Schaan und der Unterländer Ge­ meinden Mauren und Eschen wird weitgehend durch die schwächere Affinität zu den eigenen Kandidatinnen kompensiert, sodass sich für die Kandidatinnen aus diesen Gemeinden kein genereller Vorteil gegenüber den Kandidatinnen aus stimmenschwächeren Gemeinden mehr ergibt. Am ehesten ergeben sich noch für die Kandidatinnen aus Eschen gewis­ se Startvorteile, da dort gemeindeeigene Kandidatinnen relativ gute Unterstützung erhalten. Das Repräsentationsprinzip des Landtages - bezogen auf die Vertre­ tung der Gemeinden - wäre exakt erfüllt, wenn jede Gemeinde entspre­ chend ihrem Stimmenanteil im Landtag vertreten wäre. In der Gesamt­ schau aller Mandatsperioden von 1945 bis 1997 zeigt es sich aber, dass die 295
	        

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