Volltext: Wahlverhalten und Wahlmotive im Fürstentum Liechtenstein

Persönlichkeitswahl Tab. 97: Wahlchancen der Kandidatinnen mit und ohne Doktortitel bei den Landtagswahlen 1945-1997 (in %) Wahlen Mandat Ersatz kein Mandat N Cramer's V 1945-1970 mit Doktortitel 78.3 15.2 6.2 46 ohne Doktortitel 36.4 33.2 30.4 253 0.30 1974-1997 mit Doktortitel 63.8 . 21.7 14.5 69 ohne Doktortitel 34.6 20.9 44.5 335 0.25 1945-1997 mit Doktortitel 69.6 19.1 11.3 115 ohne Doktortitel 35.4 26.2 38.4 588 0.26 " erfolgreich waren (Tab. 97). Der Zusammenhang ist zwar in der Periode 1974-1997 gegenüber der Periode 1945-1970 etwas schwächer gewor­ den, aber immer noch hochsignifikant. Wahlchancen der Kandidatinnen nach Gemeinde Unsere Hypothese lautet, dass Kandidatinnen der grossen Gemeinden einen strukturellen Vorteil haben, weil mit einer überdurchschnittlichen Unterstützung in der eigenen Gemeinde zu rechnen ist und daher Kan­ didatinnen aus stimmenstarken Gemeinden einen Vorteil haben. Als stimmenstarke Gemeinden gelten dabei Vaduz und Schaan im Oberland, Eschen und Mauren im Unterland. Grundsätzlich trifft es tatsächlich zu, dass die Kandidatinnen in der eigenen Gemeinde einen Heimvorteil haben. Gemeindeansässige Kandi­ datinnen erhalten im Durchschnitt rund 7-mal mehr Sympathiestimmen als andere Kandidatinnen und sie werden in der Regel in der eigenen Gemeinde weniger oft auf den Stimmzetteln gestrichen als die anderen Kandidatinnen (Abb. 27). Der Gemeindebonus kommt allerdings nicht bei allen Gemeinden zum Tragen. Alle Wahlen von 1974 bis 1997 zusam­ mengenommen wurden die Kandidatinnen von Mauren, Balzers und Schaan in ihrer Gemeinde sogar häufiger gestrichen als die Kandidat­ innen aus anderen Gemeinden (Faktor < 1). Am loyalsten mit den eige­ nen Kandidatinnen zeigten sich die Wählerinnen in Planken, gefolgt von Eschen und Schellenberg. 293
	        

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