Persönlichkeitswahl Abb. 26: Sympathiewerte für Paul Vogt (FL) (0 - sehr unsympathisch; 10 - sehr sympathisch; N - 769) 250 200 150 100 50 0 0123456789 10 • Sympathie Vogt Mittelwert = 5.9 (VU-WählerInnen: 5.5; FBPL-WäblerInnen: 5.9; FL-Wählerlnnen: 7.9; Rest: 5.2) gen, die Frick sympathischer als Büchel, Büchel sympathischer als Frick und Frick und Büchel gleich sympathisch finden. Dann betrachten wir, wie die jeweiligen Segmente gewählt haben. Die Hypothese lautet, dass VU wählt, wer Frick sympathischer als Büchel findet und umgekehrt. Werden Frick und Büchel gleich sympathisch eingestuft, sollte das Wahl verhalten mit dem Wahlverhalten des Samples übereinstimmen. Als erstes Resultat können wir der bivariaten Tabelle entnehmen, dass der VU-Kandidat Frick in der Sympathiebeurteilung dem FBPL-Kandi- daten Büchel weit überlegen war (Tab. 93). 61,5 Prozent stuften Frick vor Büchel und nur 24,3 Prozent Büchel vor Frick ein. Das Wahlverhal ten ist sehr stark (Cramer's V = 0.53) mit dieser Sympathiebeurteilung assoziiert. Im Falle der VU- und FBPL-Wählerlnnen ist der Zusammen hang noch stärker. Im Lager der Unentschiedenen wurde die FBPL überdurchschnittlich oft gewählt. Der Wirkungszusammenhang ist aber vermutlich umge kehrt: FBPL-Wählerlnnen haben überdurchschnittlich oft den Regie rungschef-Kandidaten der Gegenpartei bevorzugt. Denn wie man in der neu gruppierten Tabelle 94 gut erkennen kann, wurde von den VU- Wählerlnnen Büchel fast nie sympathischer als Frick eingestuft. Umge kehrt wurde aber von 15,1 Prozent der FBPL-Wählerlnnen Frick vor Büchel und von 23,5 Prozent Frick auf der gleichen Ebene wie Büchel eingestuft. Auch bei den FL-Wählerlnnen zeigt sich ein klarer Vorteil 285