Volltext: Wahlverhalten und Wahlmotive im Fürstentum Liechtenstein

Empirische Analysen Abb. 23: Verteilung der kumulierten Antworten auf sieben Issue- Fragen bei den Parteiwählerinnen (N = 670) 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% • Ja/Nein Grösseres Lager aWcder-Noch • Ja/Nein Kleineres Lager Die Wählerinnen der FL weisen eine homogenere Haltung zu politi­ schen Sachfragen auf als die Wählerinnen der beiden Volksparteien, wie sich anhand der kumulierten Antworten aus allen sieben Issue-Fragen demonstrieren lässt (Abb. 23). Bei den Wählerinnen der VU und der FBPL neigt ein grosser Teil, d.h. rund 40 Prozent, bei den Issue-Fragen einer neutralen Position (weder-noch) zu. Der grösseren Gruppe bei den Ja- oder Nein-Antworten, die rund 40 Prozent umfasst, steht ein entge­ gengesetztes Lager von rund 20 Prozent gegenüber. Die Wählerinnen sowohl der VU wie auch der FBPL widersprechen sich somit in den Sachfragen sehr stark. Im Segment der FL vertritt zwar auch ein Anteil von 35 Prozent eine neutrale Position, aber über 50 Prozent nehmen eine gemeinsame Haltung in eine bestimmte Antwortrichtung ein. Rund 13 Prozent vertreten allerdings auch im Fall der FL die gegenteilige Po­ sition. Die FL weist daher im Vergleich zu den beiden Volksparteien eine weit homogenere Basis auf. 5.7 Ökonomisches Wählen und Protestwählen In diesem Kapitel wird ein wesentlicher Aspekt der Theorie des rationa­ len Wählens unter die Lupe genommen. Wir haben bei der Darstellung dieser Theorierichtung bereits gesehen, dass sie verschiedene Interpreta­ 266
	        

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