Empirische Analysen Tab. 17: Bivariate Assoziation von Parteiidentifikation und Wahlteil nahme (in %) Höhere Wahlbeteiligung (+) oder tiefere Wahlbeteiligung (-) Parteiidentifikation N als Sample grundsätzlich vorhanden 562
+ 2.3 nicht vorhanden 207 -6.1 Cramer's V = 0.15 ** Tab. 18: Bivariate Assoziation des politischen Interesses mit der Wahl teilnahme (in %) Höhere Wahlbeteiligung (+) oder tiefere Wahlbeteiligung (-) Politisches Interesse N als Sample sehr interessiert 187 + 4.4 eher interessiert 341 + 3.7 eher nicht interessiert 204 - 3.8 überhaupt nicht interessiert 37 -34.5 Cramer's V = 0.35 nähme. Die Differenz in der Wahlbeteiligung beträgt zwischen Wählerin nen mit und ohne Parteiidentifikation 8,4 Prozent. Wer keine Parteiiden tifikation aufweist, bleibt somit deutlich öfter den Wahlen fern (Tab. 17). Ebenso überzeugend ist die bivariate Analyse betreffend das politi sche Interesse. Politisch Interessierte nehmen deutlich öfter an den Wahlen teil als politisch nicht oder wenig Interessierte (Tab. 18). Wie die multivariate Analyse zeigt, erzeugt insbesondere das politi sche Interesse eine hohe Motivation, an den Wahlen teilzunehmen. Wenn das politische Interesse und die Parteiidentifikation bekannt sind, verbessert sich die Vorhersagegenauigkeit um 18 Prozent (Pseudo-R2 angepasst, Tab. 19). Die Hostility-Hypothese Im Michigan-Konzept stand wie bereits erwähnt die positive Partei identifikation im Vordergrund. Neben den positiven Wahlgründen, die sich aus einer mehr oder weniger starken Parteiidentifikation ergeben, 190