Empirische Analysen Tab 14: Bivariate Assoziationsmasse der soziodemografiscben Variablen auf die Teilnahme an den Landtagswahlen 1997 Unabhängige Variable Cramer's V412 Wohnverhältnisse 0.19 ** Alter (elfgliedrig) 0.17 Kirchgangshäufigkeit 0.14 " Staatsbürgerschaft
0.11 Bildungsniveau o.io Berufliche Stellung 0.09 n.s. Zivilstand 0.07 n.s. Einkommen 0.06 n.s. Haushaltgrösse Erwachsene 0.06 n.s. Beschäftigungssituation 0.04 n.s. Wohnortmobilität 0.04 n.s. Haushaltgrösse Kinder 0.03 n.s. Geschlecht 0.02 n.s. Gemeindebürgerrecht 0.02 n.s. Gewerkschaftsorganisation 0.02 n.s. Konfession 0.00 n.s. aber immer noch eine deutliche Differenz im Partizipationsverhalten der Geschlechter.413 Auch bei anderen soziodemografischen Merkmalen und Haltungen werden ähnlich wie in Deutschland Unterschiede in der Wahlteilnahme festgestellt. Die Wahlteilnahme steigt mit der Bildung, dem politischen Interesse und der Existenz von Parteibindungen. Ver heiratete wählen ebenfalls häufiger als Ledige.414 Wir können nicht alle Beobachtungen, die in der schweizerischen und bundesdeutschen Wahlforschung gemacht wurden, für die liechtenstei nischen Verhältnisse bestätigen. Von allen soziodemografischen Variab len zeigen nur fünf Variablen eine signifikante Assoziation: das Alter, die Bildung, die ursprüngliche Staatsbürgerschaft, die Kirchgangshäufigkeit und die Wohnverhältnisse (Tab. 14). 412 Wir beschränken uns auf das Assoziationsmass Cramer's V, da die Berechnung von Gamma ein ordinales Skalenniveau voraussetzen würde. Die drei Parteien stehen je doch nicht auf einer ordinalen, sondern lediglich auf einer nominalen Skala. 413 Ballmer-Cao 1998: 102. 414 Ballmer-Cao 103 und 114. 186