Volltext: Wahlverhalten und Wahlmotive im Fürstentum Liechtenstein

Wahltheorien und Hypothesen Abb. 8: Makro-Mikro-Modell des Wahlverhaltens Makro- Sozialstruktur ebene und politische (System- Konfliktlinien mcrkmalc) 
Wahlrecht V Mikro- Position von ebene Individuen im (Individual- soziopolitischen merkmale) Gefüge 
Parteiidenti­ fikation Themen- 
t 
Wahlverhalten Orientierung Schema aus der Sicht der drei Hauptwahltheorien folgendermassen interpretieren. - Im soziostrukturellen Ansatz wird die Beziehung zwischen der So­ zialstruktur - in weiter gehenden Ansätzen zwischen gesellschaft­ lichen Konfliktlinien oder zwischen Beziehungsnetzwerken - und dem Wahlverhalten hervorgehoben. - Im sozialpsychologischen Ansatz wird die Beziehung zwischen der Parteiidentifikation als langfristiger Einstellung und der Kandidaten- und Themenorientierung als kurzfristiger Haltung einerseits und dem Wahlverhalten andererseits analysiert. - Im ökonomischen Ansatz wird die Beziehung zwischen individuel­ lem Nutzen und dem Wahlentscheid analysiert, wobei der individuel­ le Nutzen objektiv oder subjektiv sein kann und kurzfristige Kandi­ daten- und Themenorientierungen ebenso einschliessen kann wie langfristige strategische Nutzenaspekte mit politischen und gesell­ schaftlichen Dimensionen. Bei empirischen Analysen des Wahlverhaltens sind jeweils auch Fragen der politischen Kultur, von politischen Konfliktlinien, der innen- und aussenpolitischen Lage, aber auch institutionelle Rahmenbedingungen - allen voran das Wahlrecht - zu reflektieren. 150
	        

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