Volltext: Liechtenstein im Europäischen Wirtschaftsraum

Datenerhebung Daher wurden die 22 Sektionsleiterinnen gebeten, die Fragebögen aus­ zufüllen und, soweit wie möglich, die Situation der gesamten Branche zu beurteilen. Die Rücklaufquote für das Gewerbe betrug in diesem Sinne 100 %. Im Falle des Finanzdienstleistungssektors, also der Ban­ ken, der Versicherungen, der Treuhänder und der Rechtsanwälte, wur­ den die Fragebögen durch die jeweiligen Verbandspräsidenten an die Mitglieder, im Falle der Treuhänder und Rechtsanwälte an die tätigen Mitglieder, weitergeleitet. Da Treuhänder nicht selten auch gleichzeitig den Rechtsanwaltsberuf ausüben oder Rechtsanwälte im Treuhandge­ schäft tätig sind, ergibt sich für die empirische Datenerhebung das Problem, dass die betroffenen Personen nur einen Fragebogen ausge­ füllt haben - entweder den für Rechtsanwälte oder den für Treuhänder. Dies spiegelt sich unweigerlich in der relativ niedrigen Rücklaufquote der Fragebögen für Rechtsanwälte von ca. 50 % wider und begründet den Umstand, dass beide Berufsgruppen in Kapitel E gemeinsam be­ trachtet werden. Hinsichtlich der Freien Berufe, also der Versicherungsfachleute, Inge­ nieure und Architekten, Arzte sowie der Zahnärzte, wurden die jeweili­ gen Verbandspräsidenten um eine ausführliche Beurteilung der EWR- Auswirkungen gebeten. Aus allen erwähnten Branchen liegen Antwor­ ten vor. Insgesamt konnten 111 Fragebögen ausgewertet werden. Je nach Sektor variieren die Fragestellungen der ausgegebenen Bögen leicht. Der Fragebogen für die Industrie stellte zunächst die Branchen­ zugehörigkeit und die Hauptabsatzmärkte vor und nach dem EWR-Bei- tritt sowie die grundsätzliche Bedeutung der EWR-Mitgliedschaft für das einzelne Unternehmen fest. Anschliessend wurde nach den Vor- und Nachteilen der EWR-Mitgliedschaft sowie nach weiterhin zu beobach­ teten Diskriminierungen beim Export in andere EWR-Länder gefragt. In Bezug auf die Vorteile stellte der Fragebogen zwölf mögliche Ant­ worten zur Auswahl. Zudem war es möglich, andere Vorteile zu nennen oder anzugeben, dass es keine Vorteile gäbe. Weitere Fragen bezogen sich auf möglicherweise neu erschlossene Märkte seit dem EWR-Bei- tritt, einen wachsenden Personalbestand seit dem EWR-Beitritt und auf allenfalls durch das Unternehmen geplante Massnahmen im Falle eines EWR-Nein. Schliesslich sollten die Firmen angeben, welche Faktoren für ihre Konkurrenzfähigkeit von Bedeutung sind. Im Gewerbesektor wurde ebenso wie im Industriesektor nach der grundsätzlichen Bedeutung, den Vor- und Nachteilen der EWR-Mit- 83
	        

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