Volltext: Liechtenstein im Europäischen Wirtschaftsraum

Vorarlberg in der E U Insgesamt hatte Österreich nach seinem EU-Beitritt zunächst leichte Anpassungsprobleme zu bewältigen. Das neue EU-Recht schuf kurz­ fristig bürokratische Hürden, österreichische Betriebe hatten Schwierig­ keiten an öffentliche Aufträge aus dem EU-Raum zu gelangen. Ausser­ dem musste Osterreich einen massiven Kaufkraftabfluss ins benachbarte Ausland verzeichnen, welcher den Abbau von ca. 11 '000 Arbeitsplätzen zur Folge hatte. Den öffentlichen Haushalten entgingen Steuereinnah­ men von ATS 3.6 Mrd. (ca. CHF 0.5 Mrd.).220 Andererseits wirkte die EU-Mitgliedschaft insbesondere im Nahrungsmittel- und Industriewa­ rensektor preisdämpfend, sodass Osterreich einen raschen Rückgang der Inflation verzeichnete.221 Die österreichische Exportindustrie hat von einem weiteren Abbau der nicht-tarifären Handelshemmnisse (ins­ besondere Wegfall der Zollkontrollen) sowie der engeren Einbindung Österreichs in die europäische Unternehmenskooperation profitiert.222 Für das Land Vorarlberg war die Integration Österreichs in den Bin­ nenmarkt vor allem deshalb wichtig, weil seine Wirtschaft besonders exportorientiert ist. Der zunehmende Standortwettbewerb innerhalb Europas und weltweit ist aber auch für die Regierung Vorarlbergs Grund genug, den Standort aktiv zu fördern. 1999 wurden für die Wirt­ schaftsförderung ATS 180 Mio. (ca. CHF 23 Mio.) zur Verfügung ge­ stellt.223 220 Kratena/Wüger 1997. 221 Pollan 1996. 222 Siehe auch 
Stankovsky 1996. 223 EuroRegio Wirtschaft, 20.5.1999, S. 5. 153
	        

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