Volltext: Liechtenstein im Europäischen Wirtschaftsraum

Konsequenzen der EWR-Mitgliedschaft für die Wirtschaft Abbildung 21: Die wichtigsten Vorteile der EWR-Mitgliedschaft für Banken sehr wichtige Vorteile «single-licence»-Prinzip verbesserter Zugang zum EU-Binnenmarkt Liberalisierung des Arbeitsmarktes Liberalisierung des Kapitalverkehrs Grenzgängererleichterung wichtige Vorteile Liberalisierung anderer Sektoren, z.B. Telekommunikation, Post grenzüberschreitender Dienstleistungsverkehr Anerkennung von EWR-Diplomen in Liechtenstein Arbeitsmarkt tendenziell das Gehaltsniveau.109 Das limitierte Angebot des Faktors Arbeit sowie das begrenzte Raumangebot werden allerdings zwangsläufig die Nachfrage nach Konzessionen beschränken.110 Auch in den angrenzenden Schweizer Kantonen oder im österreichischen Vor­ arlberg ist die Zahl der für den Banken- bzw. Finanzdienstleistungs­ sektor ausgebildeten Spezialisten nicht unerschöpflich.111 Die Nachteile der EWR-Mitgliedschaft sehen die Banken vor allem in einer zunehmenden Bürokratisierung, d.h. der umfassenden Beachtung neuer EU-Richtlinien («erhöhter Aufwand aufgrund neuer Regulie­ rungsvorschriften»; «Bevormundung durch Technokraten»). Aus der Sicht der Banken ist es für die Zukunft besonders wichtig, das liechten­ steinische Steuersystem beizubehalten und somit auch nicht auf die IQ,( Auf diesen Sachverhalt hat bereits 
Seit- (1995, S. 244) hingewiesen. Siehe auch 
Liech­ tensteiner Vaterland, 28.7.1998, S. 3. 110 Das Amt für Finanzdienstleistungen im Fürstentum Liechtenstein erwartet eine Ober­ grenze von ca. 20 Banken in Liechtenstein 
(Liechtensteiner Vaterland, 27.4.1999, S. 1, sowie eine Aussage des Leiters des Amtes für Finanzdienstleistungen, 
Roland Müller, während einer Diskussionsrunde im liechtensteinischen Radiosender «Radio L» am 4.10.1998). 111 Ebenso wie in Liechtenstein (Arbeitslosenquote 1.7 % im Juni 1999) herrschen sowohl in der Ostschweiz (die Arbeitslosenquoten in den Kantonen der deutschsprachigen Schweiz liegen im Juni 1999 zwischen 0.4 % und 2.8 %) als auch in Vorarlberg (Ar­ beitslosenquote 4.1 % im Juli 1999) faktisch Vollbeschäftigung. 124
	        

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