Volltext: Öffentliche Aufgabenerfüllung im Kleinstaat

Grundzüge einer Theorie öffentlicher Aufgabenwahrnehmung bei die 
Alternative: Eigenfertigung (make) vs. Fremdhezug (buy). Syno­ nyma wären der Grad der vertikalen Integration oder die Leistungstiefe eines Unternehmens. Unter diesem Punkt soll zunächst ein Beispiel für die zu diesem Thema in der Literatur erarbeiteten 
Argumentationsbilanzen für/gegen eine Kooperation mit anderen Organisationen gegeben werden. An­ schliessend erfolgt eine Diskussion über auslagerungsrelevante 
Merk­ male von Leistungen einerseits und 
Auslagerungsbarrieren andererseits. Abschliessend werden diese O^fscwrawg-Uberlegungen auf den öffent­ lichen Sektor übertragen und ein für die weitere Arbeit erkenntnislei­ tendes Schema für staatliches 
Outsourcing entwickelt. Was Liechtenstein anlangt, so dürfte dieser Kleinstaat in der Vergan­ genheit eine Vielzahl von erforderlichen 
Outsourcing-Entscheidungen nur implizit getroffen haben, indem er sich viele Aufgaben bereits 
ex ante überhaupt nicht selbst zugemutet hat. Andere Entscheidungen die­ ser Art aber wurden explizit getroffen und vertraglich (auch mit dem Ausland) abgesichert. Argumentationsbilanzen für/gegen Kooperationen mit anderen Orga­ nisationen: In Abbildung 2.4 findet sich eine umfassende Argumenta­ tionsbilanz für Oxfso«rcz«g-Entscheidungen. Es werden die Vor- und Nachteile aufgelistet, die dabei zu berücksichtigen sind. Naturgemäss haben die einzelnen Argumente von Fall zu Fall ein unterschiedliches Ge­ wicht, so dass im Einzelfall - auch bei staatlichen Aktivitäten - sehr genau zu prüfen wäre, ob die Vorteile einer 
Outsourcing-hösung überwiegen. Auslagerungsrelevante Merkmale von Leistungen und Auslagerungsbar­ rieren: Bei jeder 
Outsourcing-Entscheidung stellen sich die Fragen nach den auslagerungsrelevanten 
Merkmalen der Leistungen einerseits und den 
Auslagerungsbarrieren andererseits. In der 
Outsourcing-Theorie werden als wichtigste auslagerungsrele­ vante Merkmale genannt und diskutiert (Bolter 1998, S. 143 ff. und S. 187): - Spezifität Als wichtige Eigenschaft einer Austauschbeziehung gilt der 
Spezi- fitätsgrad: Dieser bezeichnet das Ausmass, in dem ein Wirtschafts­ subjekt seine Leistung (Ressourcen) so auf den Transaktionspartner ausrichtet, dass die Leistung bei einem Wechsel des Transaktionspart­ ners nur schwer anderweitig einsetzbar ist. Im Extremfall hat zum 46
	        

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