Volltext: Öffentliche Aufgabenerfüllung im Kleinstaat

Der Beitrag der betriebswirtschaftlichen Outsourcing-Diskussion schule, Einrichtungen von Kultur und Freizeit, Wohnbau, Fürsorge und ähnliches mehr.) - Hypothese (zur Aufgabenpriorität): Es ist nicht zu erwarten, dass sich der Aufgabenumfang der Gemein­ den in Kleinstaaten wesentlich von jenem in grösseren Nachbarstaa­ ten unterscheidet. Aus föderalistischer Perspektive fällt auf, dass der Kleinstaat mit zwei gebietskörperschaftlichen Ebenen (Land, Gemeinden) das Auslangen findet. Während in der Schweiz die Kantone als mittlere Ebene über sehr viele Kompetenzen verfügen und unbestritten sind, ist in Oster­ reich vor kurzem eine Diskussion um die mögliche Zusammenlegung von Bundesländern entflammt. Die Befürworter dieser Idee argumen­ tierten mit der Einsparung von Verwaltungskosten. In diesem Sinn wäre zu erwarten, dass Liechtenstein durch die Nicht­ Existenz der mittleren Ebene niedrigere Verwaltungskosten aufweist. Allerdings dürften diese Einsparungen durch die geringe Grösse (Ein­ wohnerzahl) wohl mehr als kompensiert werden. Ein empirischer Nachweis (in Form eines Vergleiches der Ausgabengrössen) wird zwar kaum gelingen, aber dieser interessante Aspekt des Kleinstaates sollte durch folgende Hypothese als "Platzhalter" nicht übersehen werden. - Hypothese (Ausgabenintensität): Aus der fehlenden mittleren gebietskörperschaftlichen Ebene erzielt Liechtenstein spürbare Einsparungen an Verwaltungskosten. 2.2.2 Der Beitrag der betriebswirtschaftlichen Outsourcing-Diskussion Aus der Betriebswirtschaftslehre stammt der Begriff des 
Outsourcing. Er steht für 
outside resource using, also für die wichtige Frage, welche betrieblichen Funktionsbereiche und Phasen im Leistungserstellungs- prozess ausgelagert werden können und sollen. Im Mittelpunkt steht da­ 18 Die Produktion kann eventuell an Gemeinden beziehungsweise private Organisationen delegiert werden. 45
	        

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