Fallstudien zur Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben in Liechtenstein Tabelle 4.22: Die Bildungsausgaben Liechtensteins nach ISCED (1995, in CHF) ISCED-Kategorien 
Staat Gemeinden Total 0 
1 431 097 5 255 570 
6 686 667 1 12 425 607 29 835 961 42 261 569 ' 
: 2 
31 189 205 31 189 205 3 
13 782 439 13 782 439 6/7 9 515 622 9 515 622 9 3 235 692 891 849 4 127 542 Total 71 579 663 35 983 380 107 563 044 ISCED: International Standard Classification of Education der OECD/UNESCO 0: Elementarbereich (Kindergarten, Vorschulstufe) 1: Primarbereich (Schulstufe l-4[5]): Volksschule, Sonderschule 2: Sekundarbereich I (Schulstufe 5[6]-8[9]): AHS-Unterstufe, Haupt(Real-, Ober-)schule, Sonderschule 3: Sekundarbereich II (Schulstufe 9[10] und höher): AHS-Oberstufe, Sonderschule, BHS, BMS, Berufsschulen etc. 6/7: Universitärer Tertiärbereich (Universitäten, Fachhochschulen) 9: Nicht zuordenbar 4.5.3 Bildungsausgaben und deren Bestimmungsgründe Aus Teil 3 wurde bereits ersichtlich, dass die Bildungsausgaben im Für­ stentum Liechtenstein vergleichsweise hoch ausfallen. Tabelle 4.22 glie­ dert die öffentlichen Bildungsausgaben nach ISCED (International Standard Classification of Education). Diese international verbindliche Klassifikation wurde gemeinsam von der UNESCO, der OECD und dem EUROSTAT entwickelt und soll die Bildungssysteme vergleichbar abbilden.226 Die öffentlichen Bildungsausgaben in Liechtenstein werden nunmehr nach dieser Klassifikation gegliedert: Von den gesamthaft 107.6 Mio. CHF im Jahr 1995 gaben das Land 71.6 Mio. CHF und die Gemeinden knapp 36 Mio. CHF aus. Die Zuteilung zu den ISCED-Kategorien ist aus der Legende der Tabelle 4.22 ersichtlich. Den Schwerpunkt der staatlichen Ausgaben bildet ISCED 2, also die Sekundarstufe I, gefolgt von der Sekundarstufe II und dem Primarschulwesen.227 Die Gemeinde- 226 Zur Entstehungsgeschichte und zu den Problemen siehe Pauli (1997). 227 Den grössten Posten der nicht zugeordneten Ausgaben (ISCED 9) bildet die Schul­ bürokratie (Schulamt). 308