Kriterien für institutionell choice nativen). Weitere Ausgangsbedingungen bei dieser Entscheidung beste hen in den Strukturen des Unternehmens (Verhältnis zwischen Eigen tümern und Management) und in weiteren exogenen Grössen (Vorhan densein von Know-how etc.). Als Entscheidungskriterien kommen etwa (kurzfristige) Gewinn- maximierung, die Versorgungssicherheit bezüglich der Vorleistung oder - dies ist nicht auszuschliessen - die Auswirkungen auf unternehmens interne Machtstrukturen in Frage. Beeinflusst durch diese drei Entschei dungskomponenten (Ausgangsbedingüngen, Alternativen, Entschei dungskriterien) wird letztlich eine institutionelle Alternative gewählt. Für das
institutionell choice im öffentlichen Sektor101 gilt grund sätzlich derselbe Entscheidungskontext wie etwa in einem Unterneh men: Als Ausgangsbedingung ist eine bestimmte Struktur der politi schen Institutionen (Verteilung der politischen Eigentumsrechte, An nahme bestimmter Entscheidungsregeln etc.) vorgegeben. Zur Auswahl stehen mehrere institutionelle Alternativen eines Aufgabenbereichs (zum Beispiel Errichtung eines Pflegeheims dürch.das Land selbst, Sub vention an Gemeinden zur Errichtung eines Pflegeheims, Förderung an private Betreiber eines Pflegeheims). Durch Anwendung eines Entscheidungskriteriums werden die Ak teure in den politischen Gremien eine bestimmte Alternative aus den zur Verfügung stehenden auswählen. Wenn der externe Beobachter das an gewandte Auswahlkriterium kennt, so kann er Mustervoraussagen vor nehmen, welche Alternative gewählt wird. Die entscheidende Frage ist nun, welches Entscheidungskriterium im öffentlichen Sektor zum Einsatz kommt. Die Neue Institutionenökono mik bietet die Transaktionseffizienz (Punkt 4.1.3.2) an. Weiters können der Prinzipal-Agent-Ansatz und das Prinzip der fiskalischen Äqui valenz eingebracht werden (Punkt 4.1.3.3). 101 Der Staat selbst kann als die wichtigste formgebundene Institution gelten. Gleichzeitig kommt ihm die Kompetenz zu, Institutionen auf nachgelagerten Ebenen des öffentli chen und privaten Sektors und damit die Rahmenbedingungen für individuelles öko nomisches Handeln zu schaffen, aufrecht zu erhalten und zu verändern. Insbesondere wird dem Staat das Recht übertragen, Eigentums- und Verfügungsrechte im privaten und öffentlichen Sektor zu spezifizieren. Er fixiert damit eine wichtige Dimension je der institutionellen Analyse. 199