Pfarrei und Gemeinde am Beispiel Vaduz übernommen wurden. Der Gesamtaufwand der Gemeinde für das Kir chenwesen stieg in den letzten Jahrzehnten stark an (1973: Fr. 260'586.-; 1997: Fr. 780'350.-). Die kirchlichen Einnahmen stagnierten, einzelne Einnahmepositionen verschwanden ganz (1973: Fr. 35*498.—; 1997: 43'075.-). Unter den Einnahmen finden sich in neuerer Zeit auch Mieten für die Pfarrhäuser, obwohl gemäss altem Recht die Gemeinde für die Unterkunft der Seelsorger aufzukommen hat. Die Rechnungsgegenstände zwischen der vom Pfarrer geführten Kir chenrechnung und der Rubrik «Kirche» in der Gemeinderechnung sind sachlich nicht klar getrennt. Seit 1964 entrichtet die Gemeinde sogenannte «Kultus- und Konfes sionsbeiträge» an die evangelischen Religionsgemeinschaften (1964: Fr. 11 '250-, 1997: Fr. 35'733.-), seit 1973 zusätzlich Beiträge an das De kanat. Grosse Investitionen tätigt die Gemeinde seit den 1960er Jahren für den Friedhof, den Neubau von Pfarrhäusern und die Kirchenrenova tion. An die Kirchenrenovation mit Gesamtkosten von 970'000- Fran ken steuerten die Pfarreiangehörigen 1968 140'000- Franken an Spen den bei. Abschliessend werfen wir einen Blick in die heute vom Pfarrer ge führte Kirchenrechnung 1998 mit Gesamteinnahmen von total ca. Fr. 30'000.-. Sie stammen ausschliesslich von Opfergeldern und Spen den. Mit ihnen werden die Auslagen für Kerzen, Kirchenschmuck, Para- mente, Hostien, Messwein, Ministranten, Vorträge, Literatur und Büro kosten bestritten. Der Pfarrer verwaltet auch die ortskirchlichen Fonds kapitalien (Stand Ende 1998): Fonds der Pfarrpfründe St. Florin mit Fr. 41*531.— Stiftmessenfonds mit Fr. 151'650.- (dessen Zinsen gehen als Messstipendien an die Priester, der Überschuss in den Pfarrkirchenfonds) Fonds der Hofkaplaneipfründe mit Fr. 1'876- Pfarrkirchenfonds (Kirchenfabrik) mit Fr. 140'168.- und Friedhoffonds mit Fr. 31'468.-. Das gesamte Kapital von Fr. 370'193 - ist auf Sparbüchern resp. -konten angelegt. 137