Volltext: Das Fürstentum Liechtenstein von aussen betrachtet

Die Vorstellung des "Netten Urlaubsgebietes" Schaubild 22: Rückgang der Vorstellung "Nettes Urlaubsgebiet, schöne Land­ schaft" und der Gästezahlen • Anteil der Befragten mit der Assoziation "Nettes Urlaubs­ gebiet" an der Bevölkerung von 7 Ländern • Logiernächte von Besuchern aus den 7 Ländern Quellen: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen; Liechtensteinische Fremdenverkehrs­ zentrale ter aus. Beobachtet man hier also eine unaufhaltbare Image-Verschie­ bung, die sich aus einer Veränderung des Landes ergibt? Dagegen spricht, dass sich etwa die Wirtschaftselemente im Image nicht an die Stelle der Vorstellung vom schönen Urlaubsland drängten. So lässt sich zeigen, dass Personen, die "viel Industrie" mit Liechtenstein assoziieren, deshalb nicht weniger von den landschaftlichen Qualitäten überzeugt sind als die übrigen Befragten. Die Ursachen für den Aufmerksamkeitsverlust in diesem Gebiet lie­ gen kaum beim Fürstentum selbst. Vielmehr wirkt sich hier eine Um­ verteilung der Aufmerksamkeit zugunsten neuer Reiseziele aus, die vor 19 Jahren für viele noch unerreichbar waren. Im Jahr 1977 hatten z.B. nur etwa 3 Prozent aller Urlaubsreisen von Westdeutschen die Erdteile Amerika, Afrika oder Asien zum Ziel; bis zum Jahr 1996 verdreifachte sich dieser Anteil. Für die traditionellen Urlaubsländer war das mit einem Rückgang verbunden: Steuerten 1977 noch 18 Prozent der west­ deutschen Urlaubsreisenden die Nachbarländer Osterreich und Schweiz an, so schrumpfte diese Gruppe bis zum Jahr 1996 gerade auf 12 Prozent zusammen.25 Wie die Untersuchung zum Image von Liechtenstein nun 25 Allensbacher Archiv, AWA 1977, 1996. Gerade im Fall Deutschlands gibt es auch zwei Ausgleichsbewegungen: die Zunahme der möglichen Reisenden durch die Wiederver­ einigung sowie die Zunahme der absoluten Zahl von Urlaubsreisen. Beide Bewegungen reichten aber nicht aus, um den vielerorts festgestellten Rückgang im Nahtourismus auf­ zuhalten. 
1977 1996 77
	        

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