Anhang Technisch gesehen läuft eine Faktorenanalyse in zwei Teilen ab. Der erste besteht in der eigentlichen Reduktion der Variablen durch die soge nannte Haupt-Komponente'n-Lösung (principal component Solution).
In diesem Rechenverfahren wird zuerst der Faktor berechnet, der die mei sten Unterschiede (= Varianz) im Original-Datensatz erklärt. In der Rei henfolge, wie die weiteren Faktoren gebildet werden, erklären sie immer weniger der ursprünglichen Varianz, so dass der Rechengang an einem bestimmten Punkt abgebrochen werden muss, damit nicht sinnlose Fak toren, die zur Interpretation keinen Beitrag leisten, produziert werden. Dieser Punkt wird durch das Abbruchkriterium bestimmt. Im vorlie genden Programm wird dazu die Grösse des Eigenwerts (das ist die Summe der quadrierten Faktorladungen) der jeweiligen Faktoren heran gezogen. Nur diejenigen werden ausgedruckt und weiterverarbeitet, deren Eigenwert nicht kleiner als 1 ist (sogenanntes Kaiser-Kriterium). Im zweiten Teil der Faktorenanalyse werden die auf die beschriebene Weise ermittelten Faktoren einer sogenannten VARIMAX-Rotation un terzogen. Sie ist notwendig, um die Faktoren so in den Merkmalsraum zu legen, wie es für ihre Interpretation am günstigsten ist. Die resultie renden Faktoren sind weitaus eindeutiger zu beschreiben als die ur sprünglichen. Die Variablen, die mit den rotierten Faktoren die höchsten Ladungen aufweisen, bestimmen ihre Bedeutung. Die Namen, die sie erhalten, er- schliessen sich aus dem Sinn der jeweils in einem Faktor zusammenge- fassten, ihn aufgrund der hohen Ladungen konstituierenden Einzelaus sagen. 200