Volltext: Das Fürstentum Liechtenstein von aussen betrachtet

Japan Berg, uralten Häusern im Tal, mit Schnitzerwerkstätten und Kuckucks­ uhren-Läden, wo den "Arglosen im Ausland" horrende Preise abver­ langt werden. Die Image-Dimensionen des Steuerparadieses und des möglichen Investitionsstandortes spielen für die amerikanische Bevölkerung dage­ gen eine weniger wichtige Rolle. Angesichts der starken Äusserungsbe- reitschaft darf man die 14 Prozent der Liechtenstein-Kenner, die hier "gut für seriöse Geldanlagen" assoziieren (auf die erwachsene Bevölke­ rung bezogen sind das deutlich mehr als 10 Millionen Personen), nicht überschätzen. 21. Japan In Japan traf die Umfrage zwar nur einen sehr kleinen Kreis von Liechtenstein-Kennern an: 23 Prozent haben schon einmal etwas von dem Fürstentum gehört. Im Kreis der höher Gebildeten beträgt dieser Anteil jedoch mehr als 40 Prozent. Allerdings erwiesen sich die japanischen Liechtenstein-Kenner bei der Umfrage als nicht besonders redebereit. In dieser Hinsicht bilden sie den vollkommenen Gegensatz zu den Amerikanern. Das zeigt sich etwa, wenn man in beiden Ländern nur jene Befragten betrachtet, die lediglich den Namen des Fürstentums gehört haben und die nicht über konkrete Kenntnisse verfügen: Während in den USA etwa 53 Prozent dieser we­ nig informierten Gruppe urteilen, dass Liechtenstein schöne Urlaubs­ landschaften habe, wagen in der vergleichbaren Gruppe der Japaner nur 10 Prozent dieselbe Aussage. Aus einer ganzen Reihe derartiger Befunde lässt sich die Folgerung ziehen, dass man aus Japan gewissermassen "Minimal-Werte" vorliegen hat, bei deren Interpretation man eine star­ ke Zurückhaltung der Befragten mit einrechnen muss. Diese Zurückhaltung zeigt sich etwa auch darin, dass sich deutlich mehr als die Hälfte der japanischen Befragten kein Sympathieurteil über Liechtenstein zutrauen. Bei den übrigen Befragten, die ein Urteil abge­ ben, verteilen sich Sympathien und Antipathien in etwa so wie in den meisten anderen Ländern, mit einem starken Übergewicht der Sym­ pathien. Sehr interessant ist nicht zuletzt der grosse Abstand, der hier zwi­ schen den einzelnen Image-Komponenten besteht: Immerhin 73 
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