Volltext: Das Fürstentum Liechtenstein von aussen betrachtet

Schlusswort Spannungen, die — wie die Verfassungsfragen - nach aussen kaum Reso­ nanz haben (Schaubild 14). 2. Der Finanzplatz Dieses Element hat sich ebenfalls in den letzten 20 Jahren nicht abgetra­ gen, sondern hat eher - angesichts allgemeiner Defizite der Wohlfahrts­ staaten mit extremer Steuerbelastung - an Anziehungskraft gewonnen. Das Element Finanzplatz ist auch bei den Bevölkerungen eher positiv als negativ besetzt. Es gibt das negative Element der Steuerflucht, aber bei näherer Untersuchung des Materials erweist sich diese Dimension eher als belächeltes Klischee, das den Sympathien für Liechtenstein kaum schadet. Die positiven Elemente überwiegen eindeutig, und sie stehen in einem interessanten, reizvollen Kontrast zu den etwas märchenhaften Vorstellungen, die mit dem Fürstentum verbunden werden. 3. Das schöne Urlaubsziel Es ist richtig, dass dieses Element vor allem in den Ländern, die in den 70er Jahren einen besonders hohen Anteil von Touristen stellten, in den letzten zwei Jahrzehnten verblasst ist - sicher aus mehreren Gründen. Vordergründig ist an den harten Schweizer Franken zu denken, der ja auch der Schweiz als Urlaubsland zu schaffen macht. Darüber hinaus aber hat sich die Zahl attraktiver, ferner und doch erreichbarer Urlaubsorte in den letzten 20 Jahren sehr vermehrt, schon daraus erklärt sich das Verblassen des Image-Elementes "schönes Urlaubsziel". Warum plädieren wir dennoch dafür, die Vorstellung "schönes Ur­ laubsziel" möglichst zu stärken? Wir glauben, dass die besonderen Vor­ züge Liechtensteins in diesem Segment noch nicht wirklich entwickelt sind. Das soll am Beispiel japanischer Touristen erläutert werden. In der August-Ausgabe des "NZZ-Folios" von 1996 zum Thema Liechtenstein heisst es, dass die Touristen in Liechtenstein weniger erwünscht seien.45 45 Kleines + Liechtensteiner ABC. In: NZZ-Folio, Nr. 8, August 1996, S.15. 119
	        

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