Volltext: Der Staatshaushalt des Fürstentums Liechtenstein

Finanzlage und Haushaltspolitik spricht. Im gleichen Zeitraum haben sich die Zuweisungen aus den ge­ setzlichen Steueranteilen und dem Finanzausgleich von 61.9 auf 96.1 Mio CHF erhöht, was ein jährliches Wachstum von 15,8 Prozent ergibt. Die Gemeinden wurden damit an den Mehreinnahmen des Landes aus den Fiskalabgaben mitbeteiligt. Prozentual zwar stärker als das Land, doch absolut erhielten sie von den 115 Mio CHF Mehreinnahmen einen geringeren Anteil vom Kuchen, nämlich etwa 35 Mio CHF. Im Bericht zum Voranschlag 1998 werden als Profiteure des Ausga­ benwachstums die Gemeinden, die Unternehmen, die Privaten, die Ge­ haltsempfänger und das Ausland angeführt.210 
Mehrausgaben von 27 Mio CHF ergeben sich vor allem durch den Finanzausgleich und die Steueranteile der Gemeinden. Weiters erhalten die privaten Unterneh­ men, insbesondere die Bauwirtschaft, aufgrund der Erhöhung der Inve­ stitionen zusätzliche Mittel. Die privaten Haushalte profitieren indirekt vor allem von den Subventionen an die Krankenkassen und direkt von den einkommensverbessernden Beitragszahlungen an die Landwirt­ schaft sowie das Verwaltungs- und Lehrpersonal von den Gehalts- vorrückungen. Schliesslich erhält das Ausland insbesondere durch die Erhöhung der Beiträge für die Entwicklungszusammenarbeit zusätz­ liche Gelder. 3.2. Staatseinnahmen und Fiskalpolitik 3.2.1. Veränderungen im Steueraufkommen Um die entscheidenden aktuellen Veränderungen im Steueraufkommen festzustellen und die weitere vermutliche Entwicklung zu beurteilen, wird auf die Steuereinnahmen der letzten vier Jahre Bezug genommen. Das Steueraufkommen hat sich in diesen Jahren wie folgt verändert (in Mio CHF):211 210 Vgl. BuA zum Voranschlag und Finanzgesetz 1998, Nr. 64/1997, S. 22f. 211 ReBe 1994, S. 62, ReBc 1995, S. 286, und ReBe 1996, S. 324. 110
	        

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