Laut
Confz,
Luch
Fol,
Anweisung
des jenseitigen Rechnungsrestes.
Laut Kapitalien-Ausweis Empfangs Docl.
Nr. 21 an Aktivkapitalien .
Gemäß Schuldbuchsertrakt an Ausständen
Laut Kassajournal an Baarfchast mit Rech
nungsschluß
Dem Rechnungsreste gleich pr.
Geldbetrag
1
einzeln
I
M
zusammen
Silbergeld ^
^ Banknoten j
Silbergeld j
Banknoten
fl.
kr.
st-
kr.
st.
kr.
S-
kr.
3636
35
W5
-
277
Wz
11059
95
3948
39
11059
95
! !i «
Baduz, den 31. Dezember 18KK.
Carl von Hausen,
Landesverweser.
Fraiy Urbanek,
Cassen-Verwalter.
Commisftons-Wericht
Über die
Staatsrechnung pro 1866.
Berichterstatter: Abg. Keßler.
Meine Herren!
Der Finanzcommission ist diesmal auch die Prüfung
der Staatsrechnung des Vorjahres zugefallen, worüber
ich Ihnen folgenden Bericht erstatte.
Der Stand der Landescasse beim Rechnungsabschlüsse
des Jahres 1866 ist ein sehr günstiger und zeigt eine
disponible Kafsabaarfchast von 9337 fl. 23 kr,; außer
dem sind auf die Kosten des landschaftlichen Stänbe-
und Amtshauses 3427 si. 87 kr. verausgabt worden,
welche in den Staatsvoranschlag pro 1866 nicht auf
genommen waren.
Die wenigen Etatsüberschreitungen sind durch beson
dere Umstände hervorgerufen worden und erschienen der
Commission gerecht fertigt.
Nach der vergleichenden und erläuternden Zusammen
stellung der Ausgaben und Einnahmen der Staatsrech
nung zeigen sich folgende Etatsüberschreitungen.
Ausgaben für den Landtag d. Kanzleierfordernisse mehr
15 st. Da diese Mehrausgabe aus der nachträglichen
Berichtigung des Miethzinses für den Sitzungssaal pro
1865 herrührt, beantragt die Commission die Genehmi
gung,
Unter den Ausgaben für BundeSzwecke erscheint eine
Pensionsrate des Bundestagsgesandten Freiherrn v. Linde
mit 114 fl. 28 i/z kr. Nach dem von der fürstl. Regie
rung mitgetheilten höchsten Handbillet ist Freiherrn v.
Linde eine lebenslängliche Pension von 800 fl. südd.W.
verliehen und zur Hälfte auf die Landeskasse angewiesen
worden. Es wurde in der Commission die Frage auf
geworfen, ob Frhr. v Linde überhaupt pensionsberechtigt
sei oder nicht. Nachdem jedoch die fürstl. Regierung in
den mündlich ertheilten Erläuterungen keinen Zweifel
darüber aufkommen ließ, beschloß die Commission, die
Genehmigung zu beantragen.
Für Bundeskanzleierfordernisse wurden mehr veraus
gabt 161 fl. 66 kr. Die Mehrausgabe erwuchs durch
die Uebersiedelung des deutschen Bundestags von Frank
furt nach Augsburg; wird die Genehmigung beantragt.
Für das Militärcontingent kommen Mehrausgaben
vor sub s. für Gagen nnd Löhnungen 382 fl. 55 kr.,
sub e. besondere Erfordernisse 988 fl. 33 kr. Da diese
MehrauSlagen in Folge des im Vorjahre ausgebrochenen
Krieges durch längere Präsenzzeit des ContingentS und
durch Anschaffung von Ausrüstungsgegenständen herbei
geführt wurden, wird die Genehmigung beantragt.
Unter den Ausgaben für politische Administration unv
Gerichtswesen erscheint eine Mehrausgabe pr, 106 st.
47 kr. für Abschriftsgebühren. Da diese Post nur durch
laufend ist, bedarf sie keiner besondern Rechtfertigung
und ist zu genehmigen.