<ernbedingungen festlegen
Als unabdingbare Begleitmassnahmen für einen fairen
Wettbewerb sind bestehende finanzielle Abgaben und
Sonderlasten auf ein europäisch vergleichbares Niveau zu
reduzieren. Ausserdem müssen die Rahmenbedingungen
'ür Umweltschutzmassnahmen sowie Vorschriften und Auf-
agen im Bereich Stromerzeugung international harmoni-
siert werden.
Konkurrenz Ist angesag'
Kostenziele testlegen
Für die Erzeugung im Grundlastbereich sollte sich die
Schweiz bei der Beurteilung der Stromgestehungskosten
sowohl am Kosten-Niveau von Nuklearanlagen in Frank
reich als auch an jenen von Kombikrafiwerken in Europa
orientieren. Die Erfolge von Independent Power Producers
PP) in den USA mit gasgefeuerten Kombikrafitwerken sind
auch zu beachten.
Der Zielwert für den Ersatz, die Erneuerung oder den Nev-
5au von Kraftwerken in der Schweiz — ja sogar für den
Weiterbetrieb bestehender Anlagen — ist somit gegeben:
Jm konkurrenzfähig zu sein, sind Erzeugungskosten für
Kernkrafiwerke von unter 5 Rappen pro Kilowattstunde ge-
fordert. Im Bereich oberhalb dieses Zielwertes liegende
Anlagen laufen bei fortschreitender Marktöffnung Gefahr,
sich als «stranded investment» zu erweisen. Bei der Bewirt-
schaftung des Kraftwerkparks muss in der heutigen Über-
lussituation ein Zielwert ohne die Kostenposition kalkulato-
ische Kosten (Zinsen und Abschreibungen) ins Auge ge-
‘asst werden. Dieser liegt für Kernkraftwerke bei eiwa
3 Rappen pro Kilowattstunde. Die übergeordneten Ziele
der Sicherheit und der Wirtschaftlichkeit bedürfen damit
ainer minutiösen Abwägung im Hinblick auf die zu wählen-
den Massnahmen
Handlunasbedarf
Einerseits gilt es zum Erreichen oder Beibehalten der Kon-
kurrenzfähigkeit, die Erträge zu steigern. Dazu gehören
alle Anstrengungen zur Erhöhung von Verfügbarkeit und
Wirkungsgradverbesserungen bei einzelnen Kernkrafiwer-
ken. Auch Leistungserhöhungen können geeignet sein, die
Ertragssituation zu verbessern.