Volltext: 75 Jahre Liechtensteinische Kraftwerke

<ernbedingungen festlegen 
Als unabdingbare Begleitmassnahmen für einen fairen 
Wettbewerb sind bestehende finanzielle Abgaben und 
Sonderlasten auf ein europäisch vergleichbares Niveau zu 
reduzieren. Ausserdem müssen die Rahmenbedingungen 
'ür Umweltschutzmassnahmen sowie Vorschriften und Auf- 
agen im Bereich Stromerzeugung international harmoni- 
siert werden. 
Konkurrenz Ist angesag' 
Kostenziele testlegen 
Für die Erzeugung im Grundlastbereich sollte sich die 
Schweiz bei der Beurteilung der Stromgestehungskosten 
sowohl am Kosten-Niveau von Nuklearanlagen in Frank 
reich als auch an jenen von Kombikrafiwerken in Europa 
orientieren. Die Erfolge von Independent Power Producers 
PP) in den USA mit gasgefeuerten Kombikrafitwerken sind 
auch zu beachten. 
Der Zielwert für den Ersatz, die Erneuerung oder den Nev- 
5au von Kraftwerken in der Schweiz — ja sogar für den 
Weiterbetrieb bestehender Anlagen — ist somit gegeben: 
Jm konkurrenzfähig zu sein, sind Erzeugungskosten für 
Kernkrafiwerke von unter 5 Rappen pro Kilowattstunde ge- 
fordert. Im Bereich oberhalb dieses Zielwertes liegende 
Anlagen laufen bei fortschreitender Marktöffnung Gefahr, 
sich als «stranded investment» zu erweisen. Bei der Bewirt- 
schaftung des Kraftwerkparks muss in der heutigen Über- 
lussituation ein Zielwert ohne die Kostenposition kalkulato- 
ische Kosten (Zinsen und Abschreibungen) ins Auge ge- 
‘asst werden. Dieser liegt für Kernkraftwerke bei eiwa 
3 Rappen pro Kilowattstunde. Die übergeordneten Ziele 
der Sicherheit und der Wirtschaftlichkeit bedürfen damit 
ainer minutiösen Abwägung im Hinblick auf die zu wählen- 
den Massnahmen 
Handlunasbedarf 
Einerseits gilt es zum Erreichen oder Beibehalten der Kon- 
kurrenzfähigkeit, die Erträge zu steigern. Dazu gehören 
alle Anstrengungen zur Erhöhung von Verfügbarkeit und 
Wirkungsgradverbesserungen bei einzelnen Kernkrafiwer- 
ken. Auch Leistungserhöhungen können geeignet sein, die 
Ertragssituation zu verbessern.
	        

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