‚echnik können nicht mehr mit traditionellen Orientierungen
und Einteilungen, z.B. nach dem Begriffspaar «Starkstrom-
Schwachstrom», funktionieren. Es geht also darum, ohne
‚achtechnischen Qualitätsverlust Prozesse und Systeme in
ainen breitern Zusammenhang zu stellen und insbesondere
Srenzflächen sorglältig zu bearbeiten. Anwendungen der
Zlektrotechnik zeigen, wie neue Gebiete der Informations-
iechnologie, der Optik und der Verfahrenswissenschaften
an Bedeutung gewonnen haben; gleichzeitig ist die Elek
'rotechnik ihrerseits zu einer Art Basistechnologie für ver
schiedene andere Anwendungen geworden. Diese Er-
xenntnisse haben den ETH-Rat dazu gebracht, ein «Zen-
rum für integrierte Energiewirtschaft» zu schaffen, welches
das Spannungsfeld von Technologie, Management und
globalem Rahmen abdeckt.
:nergie und Werkstoffe
Die Moterialwissenschaften sind heute im besten Sinne des
Wortes eine Querschnittsdisziplin. Dies gilt einerseits für
die oft fast unglaublichen Wirkungsgraderhöhungen, die
direkt oder indirekt materialwissenschaftlichen Fortschritten
‚n der Energieumwandlung zu verdanken sind (z.B. ultra
1igh temparature resistence, thermal barrier coatings).
Andererseits sind auch bei der Verteilung und Nutzung von
znergie, namentlich Elektrizität, werkstoffseitige Innovatio-
1en im Spiel. Eine wichtige Spur liegt im Einsatz der Hoch-
emperatursupraleitung für Transformation, Übertragung
ınd Speicherung von Elektrizität. Meines Erachtens ent
scheidend ist bei all diesen Entwicklungen aber nicht ein-
‘ach die höhere Effizienz an sich, sondern auch das Zu-
sammenwirken der verschiedenen Werkstoffe, Komponen-
en mit einer gleichzeitigen Berücksichtigung der Informa
jonstechnologie (z.B. Einsatz von Sensoren). Energiewirt
schafilich relevant sind schliesslich zwei zusätzliche Ten-
denzen moderner Materialwissenschaften. Zum einen wird
1eute sehr früh die Fertigungstechnik einbezogen, was
unter anderem auch positive Effekte auf die Energiebilanz
besitzt; zum andern ermöglichen neue Werkstoffe und die
damit verbundenen Verfahrensänderungen Nachrüstungen
sei älteren, kleineren Anlagen (z.B. Turbinen/Generato
‚en) zu wirtschaftlich günstigen Bedingungen.
Marktorientierung
Deregulierung und Liberalisierung der netzgebundenen
Energieträger sind auch aus der Sicht von F & E wesent