tensteinischen Kraftwerken dienten und ihren Auttrag treu und gewissenhatt ertüllt haben
zu Dank verpflichtet.
Das 75. Jubiläum der LKW fällt in eine Zeit des Wandels und des Umbruchs, in eine faszi-
nierende Zeit mit neuen Chancen und Risiken und ist daher ein günstiger Anlass für Rück-
blick, Besinnung und Standortbestimmung, aber auch für Ausblick und Aufbruch ins näch-
ste Jahrhundert, ja ins nächste Jahrtausend
Trends in der Energieversorgung
Energie ist die Voraussetzung für die Entwicklung und die Existenz des Menschen. Die Ge
schichte der Menschheit ist auch die Geschichte der Nutzbarmachung immer neuer
Energiequellen. Die Versorgung mit Energie ist daher auch in der Zukunft eine grundle-
gende politische, wirtschaftliche und soziale Aufgabe.
Eine Einschätzung des künftigen Energiebedarfs ist aber ohne Kenntnis der bisherigen
Entwicklung nicht denkbar. Von Interesse ist dabei, welche treibenden Kräfte vorherrschend
waren und wie sich ihre Wirksamkeit im Laufe der Zeit verändert hat. An erster Stelle stehi
das weltweite Bevölkerungswachstum, das massgeblich zur Steigerung des Energiever-
brauchs beigetragen hat — allerdings in unterschiedlicher Intensität. Während die Mensch
heit in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts jährlich um weniger als ein Prozent pro Jahr
gewachsen ist, wurden in der zweiten Hälfte jährliche Zunahmen von fast zwei Prozent
registriert. Hätten die Menschen nun immer gleich viel Energie beansprucht, so hätten sich
Bevölkerungswachstum und Energieverbrauch parallel entwickelt. In Tat und Wahrheit aber
st der Verbrauch von Primärenergie fast auf das Fünffache gewachsen. Ursache hierfür
waren das Wirtschaftswachstum und die sich entwickelnde Technik sowie der damit ver-
bundene steigende Wohlstand und das Entstehen neuer Bedürfnisse nach Energieleistun-
gen. Besonderen Anteil an diesem Wachstumssprung hatte die elektrische Energie, deren
Verbrauch von 1950 bis heute auf eiwa das Sechzehnfache gestiegen ist.
Die Entwicklung in den vergangenen 50 Jahren war dabei vor allem von zwei Dingen
geprägt: Einerseits hat die Olpreiskrise der siebziger Jahre zu Veränderungen in der Primär-
Energieträgerstruktur geführt und die Anteile für die Nutzung von Kernenergie und Erdgas
erhöht, andererseits stieg mit der technischen Entwicklung auch die Effizienz der Energie-
nutzung deutlich. Die Wirkungsgrade haben sich in praktisch allen Umwandlungs- und An-
wendungssektoren deutlich verbessert.
Die treibenden Kräfte der vergangenen Jahre wirken auch in der Zukunft weiter. So wird
arwartet, dass die Weltbevölkerung weiter steigt, allerdings mit gebremsten Zuwachsraten