sen ist, erhält sie ihre Daseinsberechtigung erst dadurch, dass
sie einem möglichst grossen Benützerkreis zu dienen sucht. Mit
anderen Worten: Die Volksbibliothek dient nicht nur der Be-
lehrung, sondern auch der Unterhaltung. So wird sie haupt-
sächlich Romanliteratur aufweisen. Biographien, Reiseberichte,
Sachbücher und Bildbände ergänzen die Auswahl.
Die Buchanschaffung soll allen etwas bringen, vom span-
nenden Kriminalroman bis zum literarischen Kleinod. Allen Be-
rufen und Interessen soll die Möglichkeit geboten werden, sich
weiterbilden zu können. Der Radiobastler, Blumenfreund, Mu-
sikliebhaber wie Filmamateur soll seine Literatur finden. Wer
lesen will, soll sich informieren und weiterbilden können.
So will die Landesbibliothek mithelfen zu einer sinnvollen
Freizeitgestaltung.. Schund und Schmutz soll auf positive Art
bekämpft werden. Aus weltumspannender, christlicher Weltan-
schauung heraus will die Landesbibliothek eine wache und zeit-
bewusste. Lebensgestaltung anregen und fördern.
Ganz besondere Aufmerksamkeit werden wir dem Aufbau
einer gepflegten Jugendbibliothek schenken. Dem Lesehunger
der Jugend im richtigen Moment das rechte Buch in die Hand
zu geben, wird uns eine hohe Aufgabe sein.
Die Möglichkeit von Filialstellen dieser Volksbibliothek in
verschiedenen Dörfern wird später unbedingt zu prüfen sein.
Keine Bürostunden
Ein Bücherlager ist noch keine Bibliothek. Wenn die Bücher
ainmal erworben sind, müssen sie beschrieben "und klassiert
werden. Zweckmässige Kataloge müssen erstellt werden, die
den gesamten Buchbestand nach Verfassern und Inhalt er-
schliessen. Eine sinngemässe-Aufstellung und Kennzeichnung
der Bücher erleichtert ihr. Auffinden.
Der Leser muss sich aber nicht unbedingt der Kataloge be-
dienen, um zur gewünschten Literatur zu gelangen. Ein Gross-
teil des Buchbestandes wird frei zugänglich sein. Der Leser
tritt selber an die formschönen Holz-Metallgestelle, um das Ge-