Volltext: Aus den Archiven der Schweiz ; Nachträge zu Band 1-5

- 71 - Wir Virich1 vnd .. der Tellentzer2 von Schellemberg ritterkündin mit rehter vergiht offenlich allen den, die disen gegenwrtigen brief anse- hent lesent alder hörent lesen, [ das wir beide mit guter betrahtunge mit gutem rate vnd mit gutem vnd ainberen willen alles, das wir ze Malans3 hatton, lüte vnd gut wissendes ald vnwissenjdes vnder ald ob der erde gesuchts vnd vngesüchts, dem frumen ritter hern Virich von Asper- mont4 vnd sinen erbon ze rehtem vnd redelichem köffe mit allem vnd 1 vollem rehte geben habin an alle geuerde vmb zwai hundert vnd drissek phunde guter phenninge Costentzer münse, der wir von im volleklich vnd gar beriht vnd gewert sien, vnd habins in vnsern ehaftigen nutz ver- kert, aber mit solchem gedingde vnd bescheidenheit, swenne wir ald vnser erben, ob wir enwerint, in ald sin erben, ob er enwere, mit so vil guts der­ selben münse ermaneint von sant Johans tage des Töphers dem neh- sten, der nv kumt, vber driv jar innan des e sich div driv jar ergangen habint, also das wir ald vnser erben in ald sin erben, ob er enwere, drissek vnd zwai hundert phunde Costentzer münse guter phenninge vollek­ lich vnd gar verriht vnd gewert habint, so sol das vorgenande lüte vnd gut ze Malans mit vollem reht wider an vns vnd an vnser erben vallen vnd von im vnd von sinen erbon ledeklichen ledig sin, an alle geuerde, vnd ist, das wir ald vnser erben wider lösint ald widerköffende werdint inre vnd den drin jarn, als vor ist beschaiden, so son wir ie vor sant Joh ans tage des Töphers widerlösen vnd widerköffen, tügin wir das, so ist der nehst nach gände nutz nach der losunge vnser, tügin wir ez nit, so ist er sin vnd siner erbon, ob er enwere, vnd ist das, das wir ald vnser erben, ob wir enwerint, nit widerlösint vnd widerkoffint, als vorgeschriben ist, swenne sich danne dar vber div vorbenenten driv jar ergant vnd ergangen hant, so sol das vorgenande lüte vnd gut ze Malans von vns vnd von vnseren erbon iemmer vnansprechik vnd ledeklichen ledig sin, an älliv gedingde vnd an alle geuerde, vnd sölin wir vnd vnser erben sin vnd siner erbon des selben lüte vnd güts vnuerschaidenlich vnd vngeuarlich reht wem sin nach reht, wa alder wenne ald wie dike si des bedurfent, vnd son och vngeuar­ lich das selbe lüte vnd gut im vnd sinen erbon an allen Stetten vertegen, swa ez notdürftig ist vnd swa wir ez vertegen sölint dur reht, swenne es von im ald von sinen erbon an vns ald an vnser erben, ob wir enwerint, wirt geuorderot vnd gemütot, das son wir danne vnuerzogenlich tun an alle geuerde. Dirre dinge sint gezüge graue Rudolf, graue Heinrich 100. Wirich I. v. Schellenberg, 1268-1314. - 
2Tölzer I. v. Schellenberg. Sohn Marquarcls II. - 
3Malans. Kr. Maienfeld GR. - 
JUlrich v. Aspermont (Gem. Trimmis. Kr. V Dörfer GR).
	        

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