Volltext: Die Schlossabmachungen vom September 1920

1996 
Eine liechtensteinische 
Frauendelegation nimmt am 
5. Schweizerischen Frauen- 
kongress teil (21.1.). 
VU-Treffen der Senioren-, 
Frauen- und Jugend Union in 
Schaan (9.2.). 
Mit Daniela Clavadetscher wird 
erstmals eine Frau zur Leiterin 
eines Amtes der Landes- 
verwaltung gewählt (12.3.). 
Fürst Hans Adam Il. spricht in 
seiner Thronrede (15,3.) 
Fragen der Verfassung, Staats- 
form und Souveränität an, 
die den Landtag als die Volks- 
vertretung zu einer Erklärung 
herausfordern (21.3.). 
Der Landtag beschliesst die von 
der Regierung vorgelegte, seit 
Jahren vorbereitete Totalrevision 
des Gemeindegesetzes (20.3.) 
und stimmt einer Revision 
des Bürgerrechtsgesetzes zu 
(21.3.), das eine durchgehende 
Gleichberechtigung beinhaltet. 
Ebenso wird die AHV 
nach dem Grundsatz der 
Gleichberechtigung überarbeitet 
und modernisiert. Andere 
Bereiche der gesetzgeberischen 
Tätigkeit betreffen etwa ein 
modernes Investment- 
unternehmergesetz sowie ein 
Sorgfaltspflicht- und ein 
Telekommunikationsgesetz. 
Die Finanzbeziehungen zwischen 
besitze, zurücktrete; denn eine solche vertrauensunwürdige Regierung könne 
auch nicht im Interesse des Volkes weilen. 
Bürgerpartei: Dr. Peer betonte mehrmals, wenn einem der Herrgott gut wolle. 
so gebe er einem ungeschickt arbeitende Gegner. Die Volkspartei habe Män- 
ner, die man sich günstiger nicht wählen könne. Er verurteilt das Vorgehen 
der Bürgerpartei, die ja auch fortschrittlich sein wolle, im Grunde aber eben 
eine rückwärtsstrebende Fortschrittspartei sei, das heisst eine reaktionäre 
Gesellschaft. Die Postulate der Volkspartei anerkannte er immer als zeitge 
mäss und mässig, und notwendig. 
Zustimmend äusserte sich auch Dr. Peer dazu, dass die gesamte Verwaltung 
nach den Grundsätzen des Rechtsstaates geführt und unter Kontrolle gestellt 
werden müsse. 
5) Es wurde immer wiederum betont, dass die Unterhandlung nicht im Sinne 
der Partei, sondern nur von den 3 persönlich geführt werde. Speziell wies 
darauf der Herr Obmann Walser-Kirchthaler in’Vaduz hin. 
6) Man hatte nämlich ausgemacht, dass die Verhandlung vorläufig als strenge 
vertraulich betrachtet werde; solange bis die 3 Unterhändler nicht erklären 
können, dass eine Aussicht auf Einigung vorhanden sei, solange solle und 
werde Gegnern der demokratischen Bewegung nichts gesagt werden.
	        

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