Volltext: Die Schlossabmachungen vom September 1920

1992 
Meinungen der Bürger in Bezug 
auf den EWR (8.12.) 
Das Volk befürwortet das Ab- 
<ommen für einen Europäischen 
Nirtschaftsraum mit einer klaren 
Mehrheit von rund 56 Prozent 
der Stimmen (11./13.12.). 
Nr. 5: Protokoll der Schlossabmachungen zwischen den zwei fürstlichen Ver- 
tretern Kabinettsrat Josef Martin und Hofrat Josef Peer sowie den drei Vertretern 
der Liechtensteinischen Volkspartei, Obmann Anton Walser-Kirchthaler, Ab- 
geordnetem Wilhelm Beck und Abgeordnetem Gustav Schädler; das 32seitige 
Protokoll der Verhandlungen vom 10.—-15. September 1920 wurde von Gustav 
Schädler geführt: mit Marginalien und drei Seiten stenographischen Ergän- 
zungen. 
Protokoll 
6.9320 
iber die Verhandlungen zwischen 
{. fürstl. Kabinettsrat J. Martin und Hofrat Dr. Peer einerseits und 
EWR-Staatskrise vom 28. Okto- 
ber 1992: Am späteren Nachmit- 
tag beginnen die Menschen her- 
beizuströmen. 
EWR-Staatskrise vom 28. Okto- 
ber 1992: In einer Krisensitzung 
mit dem Landesfürsten, dem 
Landtag und der Regierung wird 
eine einvernehmliche Lösung ge- 
sucht und gefunden. 
a A —— 
2. dem Obmann der Volkspartei Walser-Kirchthaler, dem Abg. Dr. Wilhelm 
Beck und dem Abg. Gustav Schädler. 
Zwecks Erledigung der Verfassung- und anderen Fragen wurde Dr. Beck 
durch ein Schreiben vom 5. Sept. von Kabinettsrat Martin zu einer langen Aus- 
sprache eingeladen (Beilage A). Dr. Beck fand sich zu diesem Zwecke am 6. 
September zu einem 3stündigen Meinungsaustausche beim Genannten ein.’ 
Jr. Beck stellte fest, dass er nur als Privatmann spreche und von der Volkspartei 
xeinerlei Auftrag noch Ermächtigung zu Verhandlungen habe.“ 
Am 7. September wurde der Vorschlag Dr. Becks, wie eine Proklamation des 
-ürsten lauten sollte, dem Kabinettsrat überreicht.‘ 
“Durchgestrichen]: und bekam den Eindruck, dass die Situation zur Verständigung in den wichtigsten 
'andesfragen nicht ungünstig sei. — Stenographische Ergänzung 1. 
Ergänzung 2. - [Durchgestrichen]: Er schlug dem fürstl. Kabinettsrate vor, die Angelegenheit so 
ainzuleiten, dass der Fürst durch eine Proklamation an das Volk die Wünsche und Forderungen der 
Volkspartei [übernehme], die [dieser] schliesslich dann als seinen Willen der Öffentlichkeit kund tue. 
Weiter verlangte Dr. Beck einen schweiz. Fachmann für die Regierung, während [Seite 1/2 
Manuskript] Martin zu verstehen gab, dass der Fürst immer noch an eine Berufung Peer’s denke. Dr. 
Beck erklärte sich damit einverstanden, mit Peer einmal in unverbindlicher Weise zu sprechen. 
Überdies anerbot er sich, die Wünsche und Forderungen der Volkspartei zusammenzustellen und 
dem fürstlichen Kabinettsrat zu übermitteln. 
[In anderer Schrift]: (Siehe Beilage und Brief!)
	        

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