1990
Jorliegendem Falle «Die Regierung muss aus Liechtensteinern zusammengesetzt
sein.» Den Kampf für dieses Postulat werden [wir] mit allen erlaubten Mitteln führen.
Aus verschiedenen Gründen gestatteten wir uns, Herr Hofrat, diese Auseinan-
dersetzungen zu machen.
Es liegt uns ganz ferne, und wir schätzen Ihre Person viel zu hoch, als dass wir
aus persönlichen Gründen zur Landesverweserfrage Stellung nehmen würden.
‘Nir versichern, Herr Hofrat, dass die Volkspartei Ihre Person ebenso hoch ehrt
ınd achtet wie andere. In diesem Falle handelt es sich um prinzipielle politische
_andesfragen, und absolut nicht um Personen.
3enehmigen Sie im übrigen, verehrter Herr Hofrat, die Versicherung unserer vor-
züglichen Hochachtung.
Liechtensteinische Volkspartei
Jer Obmann
Anton Walser-Kirchthaler
Kürzel als Unterschrift]
Yaduz. 28. April 1920
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p \ ohnbe-
| \ völkerung
w U steins:
29032.
Neujahrstreffen der Vater-
ländischen Union unter dem
Rahmenthema der europäischen
Integration (6.1.).
Vereidigung des neuen
Staatsgerichtshofes (29.1.).
Fürst Hans Adam Il.
hält die erste Thronrede als
Landesfürst (14.3.).
Liechtenstein unterzeichnet die
KSZE-Schlussakte (1.8.).
Auf der Schlosswiese Vaduz
findet die Erbhuldigung der
liechtensteinischen Bevölkerung
statt (15.8.).
Liechtenstein wird 71990 als. 160.
Mitglied in die Vereinten Natio-
nen (UNO) aufgenommen. Von
rechts in der zweiten Reihe: Ro-
'and Marxer (Amt für Auswärtige
Angelegenheiten), Claudia Frit-
sche- Mündile (UNO-Botschaf-
terin), Dr. Alois Ospelt (Land
'agsabgeordneter, Fraktionsspre-
cher FBP); vorne: Hans Brunhart
Regierungschef), Dr. Herbert
Wille (Vizeregierungschef), Rein-
hard Walser (Landtagsabgeord-
neter. Fraktionssprecher VU)
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