1989
A ohnbe-
u X völkerung
u A Liechten-
U * steins:
28452.
Die vorgezogenen Neuwahlen
n den Landtag bringen keine
Verschiebung der Mandats-
verhältnisse.
Das Volk stimmt einem neuen
Krankenversicherungsgesetz zu
und verwirft ein Initiativbegehren
zur Einführung des Staats-
vertragsreferendums deutlich
(17./19.3.).
Tod von Fürstin Gina (18.10).
Fürst Franz Josef Il. stirbt im
November (13.11.)
Fürstin Gina stirbt am 18. Okto-
ber 1989, Fürst Franz Josef Il. ver-
stirbt wenig später am 13. No-
vember 1989. Die Bevölkerung
ist sehr betroffen und nimmt
echte Anteilnahme.
Vorbemerkung
Jas Konvolut der «Schlossabmachungen» blieb im Besitz des Protokollanten
Ind späteren Regierungschefs Prof. Gustav Schädler und wurde von seinen
Söhnen über Dr. Karlheinz Ritter dem Parteiarchiv der Vaterländischen Union
Übergeben.
Silvio Schädler, Sohn von Gustav Schädler, hatte die Protokolle der Schloss:
verhandlungen von seinem Vater übernommen und nach Madrid mitgenommen,
WO er während vieler Jahre als vollamtlicher Korrespondent der Neuen Zürcher
Zeitung tätig war.
Nach seinem Hinschied zeigte es sich, dass das Faszikel bei verschiedenen
Umzügen und bei der Liquidation des Haushalts auseinandergeraten war. Als
sein Bruder, Dr. Mario Schädler, im Jahr 1990 angefragt wurde, ob Dr. Rupert
Juaderer für die Abfassung einer Geschichte Liechtensteins für die Jahre 1914
Dis 1928 Einblick in die «Schlossverhandlungen» erhalten könne, mussten erst
die Akten des umfangreichen schriftlichen Nachlasses von Silvio Schädler aufge-
arbeitet und geordnet werden.
Die Protokolle der Schlossverhandlungen waren vollständig vorhanden. Bei
dieser Gelegenheit kam auch die Korrespondenz zwischen Silvio Schädler —
der an einer neueren Geschichte Liechtensteins schrieb — und Dr. Alois Ritter
zum Vorschein, Daraus ist ersichtlich, dass er die Unterlagen der «Schlossver-
ıandlungen» Herrn Dr. Alois Ritter zuhanden des Archivs der Vaterländischen
Jnion versprochen hatte, Auf Wunsch von Dr. Mario Schädler erhielten das
liechtensteinische Landesarchiv und Dr. Rupert Quaderer je eine beglaubigte
Kopie.
Die Transkriptionen wurden grundsätzlich gemäss den «Richtlinien für die Edi-
tion landesgeschichtlicher Quellen» bearbeitet. Redaktionelle Einariffe sind in
[eckige Klammer] gesetzt, das redaktionelle Kopfregest zu den einzelnen Doku-
menten ist in kursiver Schrift gesetzt.