Volltext: Die Schlossabmachungen vom September 1920

1986 
Tag der offenen Tür im 
Regierungsgebäude (26.4.). 
Kripochef Heinz Hassler wird bei 
Ermittlungen erschossen (29.7.). 
Inbetriebnahme der Liechtenstei- 
nischen Gasversorgung (20.10.). 
Eröffnung der Internationalen 
Akademie für Philosophie (28.10.) 
Eröffnung des Betreuungs- 
zentrums St. Mamertus Triesen 
(22.11.). 
Die Stimmberechtigten be- 
fürworten die erleichterte 
Einbürgerung von ausländischen 
Kindern liechtensteinischer 
Mütter. Das Oberland nimmt an, 
das Unterland lehnt ab (5./7.12.). 
Wahlwerbung der neuen Partei- 
gruppierung «Freie Liste», die 
sich 1986 zum ersten Mal am 
Wahlkampf für den Landtag be- 
teiligt und rund 7% der Stimmen 
erzielt 
diesmal 
wähl' ich 
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je) 
der Verwaltungsbehörden an die Gesetze gebunden ist. In die Freiheit der Person 
und in das Privateigentum dürfen die Verwaltungsbehörden nur auf Grund 
gesetzlicher Ermächtigung eingreifen. 
Die Partei verwirft jede Willkür, verlangt den Ausbau der Verwaltungsgesetzge- 
bung und bekämpft die Verordnungsmacherei. 
Die Verwaltung ist übrigens möglichst in kaufmännischem Sinne einfach und 
sparsam zu führen; es sollen möglichst wenig Angestellte und Beamte gehalten 
werden. 
a) Die Partei verlangt die Erleichterung der Niederlassung für Einheimische und 
Abschluss von Niederlassungsverträgen mit dem Ausland; ferner 
b) Ausbau der Armenpflege, vermehrte Unterstützung der schwachen Ge 
meinden durch das Land, zweckmässige Versorgung von Waisen, Geistes- 
kranken, Unheilbaren und Altersschwachen; Ausbau einer Volks-, Alters- 
und Invalidenversicherung, Ausgestaltung der Arbeiter- und Kranken- 
versicherung und der Krankenpflege; Unterstützung des Krankenhausbe- 
triebes. 
Verbesserung der Armenpolizei, insbesondere durch gesetzliche Massnahmen 
gegen Arbeitsscheue, Liederliche und Trinker; allenfalls Zwangsversorgung:; 
überhaupt Massnahmen gegen den Alkoholismus. 
Schutz der Arbeitskraft, insbesondere von Frauen und Kindern in Gewerbe und 
‚ndustrie. 
c) Vermehrte Pflege des öffentlichen Gesundheitswesens; Bekämpfung der 
Volkskrankheiten, wie Tuberkulose; Unterstützung von Trinkwasseranlagen; bes- 
sere Ausgestaltung der Lebensmittelkontrolle; Verbesserung der Leichenschau: 
Freizügigkeit für Medizinstudierende. 
d) Abänderung des Waffengesetzes, sodass jeder Erwachsene Waffen benützen 
und tragen darf unter Vorbehalt gesetzlicher Bestimmungen gegen den Miss- 
rauch. 
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