1966
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19916.
Die Vaterländische Union
veröffentlicht ein neues
Parteiprogramm (13.1.).
Tod des ehemaligen VU-
Abgeordneten und Landtags-
präsidenten Fürstl. Justizrat
Dr. Alois Ritter (31.1.).
Die Landtagswahlen bringen
keine wesentlichen Änderungen
gegenüber 1962. Die Vater-
ländische Union erhält wieder
den fünften Sitz im Oberland
(4./6.2.).
Eine Wahlbeschwerde der CSP
vom 22. Februar wird vom
Staatsgerichtshof abgelehnt.
Eröffnung eines österreichischen
Konsulates in Vaduz mit Konsul
Dr. Herbert Batliner (21.10.).
Gründung der Jugend Union
als eine Arbeitsgemeinschaft
der Vaterländischen Union.
Erster Präsident wird Adolf Heeb
(22.10.). Nachfolger sind
Eberhard Gassner, Gerold H
Schädler, Karl-Heinz Oehri.
Vera Marxer, Norbert Ritter
Ivo Beck, und Christoph Lingg.
Eröffnung der neuen Rheinbrücke
Ruggell—-Sennwald. (29.10.)
Medikamente, ein Krebsleiden und eine Lungen- und Rippenfellentzündung taten
ein übriges. Er starb nach einem vierzehntägigen Aufenthalt im Spital Grabs am
20. Januar 1936 im Alter von nur 51 Jahren.
Mit Beck sank ein grosser, in seiner Partei aber dominanter Demokrat ins Grab.
Welche Gesinnungsart ihn charakterisierte, zeigt eine Notiz in den «Oberrheinischen
Nachrichten» von 1920: «Dr. Beck hat auf die ihm verliehene Regierungsjubiläums-
Erinnerungsmedaille am 5. Oktober 1920 dankend verzichtet. Auszeichnungen und
Titel kommen im allgemeinen unserer Bevölkerung als etwas Fremdes vor, weil sie
eben nie bodenständige Einrichtungen waren. Die gute Absicht als solche des Für-
sten und seiner Ratgeber verdienen immerhin Anerkennung».
Rede an seinem Grab
Am Mittwoch, 22. Januar 1936, wurde der zwei Tage zuvor gestorbene Wilhelm
Beck in seiner Heimatgemeinde beerdigt. Der Überführung vom Trauerhaus auf
Lavadina zur Pfarrkirche und zum Friedhof folgte, wie berichtet wird, «ein Lei-
chenzug, wie ihn die Gemeinde Triesenberg noch nie geschens hatte. Kaplan
Georges Klausener segnete den Verstorbenen ein, die Harmoniemusik spielte,
die Vereine Sängerbund und Kirchenchor sangen ein Grablied. Die Abdankungs-
rede hielt Altkassier Johann Beck. Er führte aus:
«Soeben haben wir einen der ersten und besten Männer unseres Landes auf
dem letzten Gang zu seiner letzten Ruhestätte begleitet. Einen Mann, der soviel
zum Wohle des Landes und der Gemeinde Triesenberg geleistet hat, dass er es
verdient, dass wir ihm einen bescheidenen Nachruf widmen, ihm einige Worte
des Dankes und der Anerkennung an seinem Grabe zollen. [Lebenslauf]. Dr. Beck
erkannte aber auch, dass dem Lande neue Einnahmequellen erschlossen werden
sollten. Er regte an, dass unser Jagdgebiet in mehrere Bezirke eingeteilt und
dann der Konkurrenz unterbreitet werde. Eine Massnahme, die dem Land wohl
den zehnfachen des früheren Jagderträgnisses einbrachte und dies, trotzdem die