1962
\ V ohnbe-
4 ( völkerung
A a Liechten-
* ® steins:
17761.
Gründung der Christlich-
Sozialen Partei Liechtensteins
(CSP).
Erscheinen des «Liechtensteiners»
als Blatt der CSP, zeitweise unter
dem Namen «Der Liechtensteiner
Wochenspiegel».
Das Volk verwirft eine Vorlage für
ein Zivilschutzgesetz (25.1.).
Die Stimmbürger nehmen ein
von Fürst Franz Josef Il.
initliertes Jagdgesetz an (25.2.).
Unterzeichnung eines Ab-
kommens über die fremden-
polizeilichen Beziehungen
Liechtenstein — Schweiz (20.2.)
Die Landtagswahlen bringen
der Vaterländischen Union 42,8%
der Stimmen, die Bürgerpartei
kommt auf 47,18% Stimmen-
anteil. Erstmals beteiligt sich die
Christlich-Soziale Partei (CSP),
die über 10% der Stimmen
erreicht, aber an der Sperrklausel
von 18% scheitert. Die CSP
reicht vergeblich Beschwerde ein
(23,/25.3.).
Zweieinhalb Monate nach den
Wahlen und nach der Ablehnung
der CSP-Wahlbeschwerde tritt
Regierungschef Alexander Frick
zurück (13./22.6).
%.
. 1 ..
Der{T' „—
ijechtensteiner
JNARHÄNGIGE a zEITU N DES FÜRSTENTITMS LIECHTENSTEIN
Narum eine dritte Zeitung in Liechtenstein? BEE
«Der Liechtensteiner» (später
auch: «Liechtensteiner Wochen-
spiegel») erscheint als Parteiblatt
der CSP.
INSCE WENSCH 1
zum „Baar
liechtensteinische Landesverweser Karl von In der Maur von der Immatrikulation
erfuhr, erregte dies seinen Unwillen und führte zu bissigen Bemerkungen. Für
Juristen resp. Landrichter war ein Studium in Österreich ein Erfordernis, und
nun das: ausgerechnet Rechtswissenschaften, und das ausgerechnet in Zürich.
Beck wird als ausserordentlich fleissiger Student geschildert, der täglich um fünf
Uhr früh das Tagwerk begonnen habe.
Die Wahl des Studienortes ist in verschiedener Hinsicht interessant, zumal an-
dere liechtensteinische Studenten in der Regel in Deutschland (Freiburg, Heidel-
berg, Tübingen, München) oder in Österreich (Wien, Innsbruck) studierten, und
das Studium an den schweizerischen Universitäten (als nicht-katholischen Hoch-
schulen) vermieden wurde. Allerdings hatte wenige Jahr zuvor, 1889, in Freiburg
die erste katholische Universität ihren Betrieb aufgenommen. Sie umfasste auch
eine juristische Fakultät, die aus der 1751 gegründeten Rechtsakademie heraus-
gewachsen war. Die Motivation für Becks Studienwahl wäre noch zu unter-
suchen.
De