Volltext: Aus deutschen Archiven

— 303 — 250. Lindau, 1348 Dezember 8. Johann von Schellenberg,1 weiland Herrn Hein- richs von Schellenberg,2 Ritters seligen Sohn, Kirchherr der St. Pelagienkirche zu Oberreitnau3 erklärt, dass er wegen seiner Kirche einige Zeit mit dem Abt Burkard und dem Konvent in der Weissenau* bei Ravensburg im Streit lag, wegen folgender Leute: Anna Kintmännin des Stegers Wirtin, Gueta Kintmännin, Heinz des Stegers Wirtin, beide von Altshauscn'' und deren Kinder, Nesa Kintmännin, Heinz des Brobsts Wirtin und ihre Kinder, die Kekkin, die Flissmännin und ihre Kinder, die Flissmannen, die Lürmin und ihre Kinder. Diese Leute hatte Weis- senau als seine Eigenleute beansprucht, Johann von Schellen- berg als Altarleute seiner Kirche. Vor einem Schiedsgericht bewies Abt Burkard namens seines Klosters mit rechten vereidigten Mutter- magen die Rechtmässigkeit seines Anspruchs, worauf Johann von Schellenberg verzichtete. Äbtissin Si g e n des Klosters Lindau als Lehensherrin der Kirche zu Oberreitnau anerkennt das Recht des Klosters und besiegelt auf Bitten ihres Brudersohnes Johann von Schellenberg («durch des vorgenannten vnsers brüder suns Johansen / von Schellenberg bätj neben diesem die Urkunde. Original im Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Kloster Weissenau B 523 n. 
3514. — Pergament 14,5 — 15,3 cm lang X 41,1, Plica 1,2 cm. — Initiale über vier Zeilen. - Oberhalb des Textes: «1587 IV. Sect. III. Fase. N. 7. lit. d.» (18. Jahrh.j. — An Pergamentstreifen zwei Siegel: 1. (Äbtissin) spitzoval, 5,6 cm X 4,1, graubraun, Muttergottes mit Kind unter kleinem Baldachin, darunter be- tende Gestalt. Umschrift: S STELL MAT . . LINDAVS . 2. (Johann v. Schel- lenberg) spitzoval, 4,2 cm X 2,7, graubraun, Frauengestalt, unter ihrer Hand re. Spitzovalschild mit zwei Querbalken (Hüte und Spitze), Umschrift: + IOHIS . D . SCHELLENB ... - BR. RAI — Rückseite: «Instrumentum et Litera super homines dictos steger et dictos Kekken» (15. Jahrh.); «Vrtail oder Vertragsbrieff
	        

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