Volltext: Aus deutschen Archiven

— 191 — Vidimus vom 6. Oktober 1699 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 515 Büschel 1, beglaubigt vom kaiserlichen Notar Jakob Reschius nach dem Original (heute im erzbischöft. Archiv Freiburg i. B.), einer Fälschung. — Papier 32,5 cm lang X 
20,5, Ii. Rand 2,6 cm frei. — Insert im Hauptstaatsarchiv Stuttgart H 51 n. 92 Urkunde König Ru- dolfs 1. von 1274 April 6, der die Fälschung bestätigte. Ins e r t e im Hauptstaatsarchiv Stuttgart in den Urkunden König Alb- rechts 1. von 1299 März 17 und Kaiser Heinrichs VII. von 1309 Mai 31. Zur Sache: Nach W. Krallert (Die Urkundenfälschungen des Klosters Weingarten, Archiv für Urkundenforschung 1938 S. 258) entstand die Fälschung zwischen dem 1. Oktober 1273, dem Wahltag Rudolfs I. von Habsburg, als die Gelegenheit, sich gegen die Feinde des Klosters durchzusetzen, gekommen war und dem 6. April 1274, der echten Bestätigung der gefälschten Urkunde durch König Rudolf. Der Fälscher verfertigte eine umfassende Besitzliste, teils auf Grund früherer Besitzbestätigungen, griff aber in unserem Fall auf das echte Traditionsverzeichnis der Handschrift B 515 n. 2 a im Codex maior zurück, mit genauer Beobachtung der Reihenfolge (siehe oben n. 163). 1 Kaiser Friedrich 1. 1152 - 1190. 2 Malans, Kreis Maienfeld, Graubünden. 3 Triesen, Liechtenstein. 4 Hargarten bei Bodnegg sö. von Ravensburg. 5 Strauben, Stadt Ravensburg. 165. Ulm, 1209 Januar 29. König Otto IV.1 bestätigt dem Kloster Buchau2 die in der Urkunde Kaiser Ludwigs des Frommen3 vom 22. Juli 819 enthaltenen Schenkun- gen und Privilegien. Zeugen: Graf Ulrich von Kiburg* Graf Mangold von Rohrdorf,5 die Brüder Grafen Hartmann und Ludwig von Wirten- berg, Graf Konrad von Zollern, Graf Hermann von Sulz,6 Graf Hugo von Montfort1 ('«Comes hugo de 
monteforte»),3 der Stammvater der Montforter und Werdenberger und Herr über Liech- tenstein, Graf Heinrich von Wartstein? Heinrich Truchsess von Wald- burg,9 Heinrich Marschall von Kalden,10 Heinrich von Schmalegg.11
	        

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