Volltext: Aus deutschen Archiven

— 15 — Abschrift im Vorarlberger Landesarchiv Bregenz im Kopialbuch der Johanniter n. 1 S. 134 (17. Jahrh.). Aus zu g im Vorarlberger Landesarchiv Bregenz im Briefregister des Johanniterarchivs n. 12 S. 13 (von etwa 1660) mit dem Hinweis auf die Ur- kunde n. 36. Druck: Zösmair, Jahresbericht d. Vorarlb. Museumsvereins 1895 S. 49 n.l. Regest: Helbok, Regesten n. 493; Perret, Urkundenbuch d. südl. Teile d. Kt. St. Gallen S. 360 n. 497. Bedeutung: An der Urkunde hängt ein Siegel der Werdenberger aus der Frühzeit, in der die ideelle Loslösung vom Hause Montfort noch nicht ganz vollzogen war. In der primitiven Form des Siegels darf man einen Hinweis auf die damalige bedrängte Lage der jungen Werdenberger sehen; s. auch n. 3. Bemerkenswert ist aber auch das Fehlen eines Montfortersiegels an der Ur- kunde, anders als an der Urkunde vom März 1260 (Liechtenstein. Urkunden- buch 1/3 n. 7), obwohl der Marschall Walter Lehenmann beider Familien- zweige war und die Güter unter dem Schlosse Montfort sicher nicht sein volles Eigen waren. Das lässt auf Spannungen zwischen beiden sowie zwischen Mont- fort und den werdenbergerfreundlichen Johannitern schliessen. S. dazu n. 7. a «Adilheidis uxor 
Schafinivt»; Helbok übersetzt irrig: «der Adelheid Mann Schafiniut». b «et in filia eiusdem Adilheidis due 
partes»; Helbok falsch: «und an der Tochter der Adelheid zwei 
Teile» womit eine wichtige Stelle (Erb- recht) unbrauchbar wird. c Helbok übersetzt irrig «inscisor» mit «Schneider»; Lexer, Mittelhoch- deutsches Wörterbuch Art. «wundarzat». 1 DieMarschälle von Montfort sind Verwandte und Wappengenossen der werdenbergischen Ritter von Triesen und der werdenbergischen Ritter von Brunnenfeld bei Bludenz. S. Liechtensteinisches Urkunden- buch 1/3 n. 73. Der Übergang auf die Werdenberger Seite scheint be- reits in dieser Urkunde durch das Siegel der Grafen von Werdenberg angedeutet. 2 Johanniterhaus (Spital) in Feldkirch, Vorarlberg, gegründet 1218. 3 Weiler, Vorarlberg. 4 Altmontfort s. Bilgeri, Geschichte Vorarlbergs I (1971) S. 295 ff. 5 Untergegangener, ritterlicher Flurname. 6 Komigen, Gde. Götzis, Vorarlberg. 7 Althabruggi — Brücke über die Altach, das Altwasser des Rheines = Altabrugga der Zwiefalter Chronik. S. Bilgeri, Geschichte Vorarlbergs 1 (1971) S.296. 8 Altach, Vorarlberg.
	        

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