Im Herbst 1810 hatte der Vaduzer Engelwirt Fer-
dinand Rheinberger an neuem Wein gekauft:
70 Viertel roten “Bündnerwein”, von Thaddäus
Wachter 72 Viertel und von Anton Seger aus dessen
Torkel 32 Viertel roten Vaduzer, von Fideli Danner
aus dessen Torkel in Schaan 37 Viertel Rotwein und
aus Baptist Segers Torkel von Franz Josef Seger 50
und vom Amtsboten 30 Viertel roten Vaduzer; Weiss-
wein von Christoph Rheinbergers Sohn 70 Viertel,
vom Amtsboten Triesner aus dem Torkel von Josef
Kindle, von Fideli Danner 80 und von Richter Qua-
derer (aus Schaan) 40 Viertel. Schliesslich hatte der
Engelwirt vom Schlossküfer noch 10 Viertel (Obst-)
Most gekauft. Den Bündnerwein verkaufte er zu
26 Kreuzer, den inländischen Rotwein zu 22 Kreuzer,
den Weisswein zu 16 Kreuzer und den Most zu 8 Kreu-
zer das Mass,
Der Vaduzer Adlerwirt Johann Rheinberger, der
Pächter der Herrschaftstaverne im Städtli, hatte in
lden Fässern Nr. 1 und 2 124 Viertel roten und in
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den Fässern Nr. 3 und 4 196 Viertel weissen 1810er
Wein eingelagert. Den roten verkaufte er zu 24 und
20 Kreuzer, den weissen zu 18 Kreuzer das Mass.
Im Leyen (Löwen) Wirdshaus Keller lagerten in sechs
Fässern 65 Eimer Rotwein und 46 Eimer Weisswein,
im S. Johanner Haus-Keller drei Fässer mit insgesamt
58 Eimer Rotwein. Besitzer der beiden Keller war der
bereits erwähnte Adlerwirt Johann Rheinberger.®?!
Über den Konsum des 1809er Weines in den
Vaduzer Wirtshäusern wurde folgendermassen abge-
rechnet: Im Engel waren 207 Viertel Rotwein zu
24 Kreuzer und 32 Viertel Weisswein zu 18 Kreuzer
ausgeschenkt worden. An Umgeld bezahlte der
Zngelwirt 60 Gulden 3% Kreuzer. In der Herrschafts-
mühle im Mühleholz waren 20 Viertel Weisswein zu
16 Kreuzer, 38 Viertel Bündner Rotwein und 44 Vier-
tel Rotwein “vom Schloss” zu 18 Kreuzer ausge-
schenkt worden. Vom Schlosswein bezahlte der Mül-
ler gemäss Pachtvertrag nur das halbe Umgeld.
Zudem blieben ihm zwei Fuder Most. “auf dem pDas-
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‘Wein Visier Büchl von innenthaltenen Wirtshäusern pro ao. 810 den 809-Wein betreffend”. Eintrag für den Wirt der
Herrschaftstaverne “Zum Adler”, Johann Rheinberger (Landesarchiv)