Volltext: Vaduzer Wein

Ma duat politisiera 
was för in Gmänrot kond 
derför hensi könna blecha 
Füfliber in Armafond. 
Der Eugen gleich verschwindät 
hät gset er müas is Bett 
er hät dr Rank ämol funda 
dia andera aber net. 
Der Max mög'’s net verlieda 
es sei ıhm wäga morn 
und o noch wäg der Ida 
dia het allwäg an Zorn. 
S’arm Lisile ka net schlofa 
zllä i sinem Bett 
oh, wenn doch no der Juli 
9 Gnad zum Hämgo het. 
S’ischt müslig schtell und loset 
uf allerhand scho gfasst 
do hört’s uf ämol singa 
aha dor d’ Walsergass. 
A nigel nagel neus Diendl 
und an nigl nagl neua Bua 
und a nigl nagl neus Bettschtatterl 
das ghört au dazua. 
S’wüard numma lang verzellet 
dia drei sind handelsäs 
der Juli hei im Kemmi 
noch Wörscht vor alta. Gäss. 
Und glöcklig sind sie glandet 
is Julis Koch: domm 
gleich holt er us am Kemmi 
Gässwörscht, a ganzes Tromm. 
Im Kär häts nüt zum trinka 
s’sind allı Fässer läär, 
mier gon i d’Oberdeli 
an Brennta muas noch här. 
Ir Bäsi Theres Kammer 
dört ischt noch an Palloo 
Jetz hommers! Set der Peter! 
Bischt an halba Gerber oo. 
Sie glücklen bis am vieri 
denn brecht dia Gsellschaft uf 
Der Hermann tappet abwärts 
Der Peter zücht’s berguf. 
Der Juli aber topet 
as Lisilis Kammertör 
Ir Nacht hät’s net gern Bsüacher 
drum ischt der Regel vör. 
So jätz kascht go gi sanda 
du arma, arma Tropf 
Der Juli häts net verschtanda 
zücht Decki öber a Kopf. 
Wo s’Lisili noch der Früamess 
got s’Beckagässli uf 
do siat’s der Juli sanda 
met zwä Zebfelkapba uf. 
S’hät gmänt er hei an Turban 
wia än us der Türkei. 
Wärscht Du im Bett no bleba 
set s’Lisılı ım Värbei‘ 
So isches binra Gsellschaft 
a Fäscht ghört halt derzua 
es wüard noch allweg wärda 
ste schtot ı Kinderschua. 
Und bleiben wir im Vaduzer Oberdorf. Vom Original 
“Dovitli” Boss ist folgender, fast schon weinseliger 
Wunschgedanke überliefert: 
O du liaba guata Moo, 
hets mis Wyfass 0 asoo, 
wärs wia du alawyl voll, 
o wia wärs mir denn so wool. 
(Ospelt-Amann, S. 89)
	        

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