Moser aus Rohrendorf bei Krems, dessen neuartige
Rebkulturen in massgebenden Fachkreisen teils be-
geisterte Aufnahme, teils konsequente Ablehnung ge-
funden haben. Näheres wird an dieser Stelle in deı
kommenden Woche noch bekanntgegeben. 415
daran zu denken, wieviel Hände sich regen müssen,
bis der Wein im Glase perlt! Herr Nägele konnte für
seine Ausführungen grossen Beifall ernten.**
29. Mai 1954
An die Winzer!
19. März 1954
Vaduz. Von der Winzergenossenschaft
Vergangenen Freitagnachmittag, 14.00 Uhr, fand im
Waldhotel in Vaduz die diesjährige Jahres- und Gene
ralversammlung der Vaduzer Winzergenossenschaft
statt. Nach einer kurzen Begrüssung der zahlreich er-
schienenen Winzer und Winzerinnen durch den Ob-
mann, Herrn fürstl. Rat Bernhard Risch, erstattete
der Kassier, Herr Alois Sele, den Rechnungsbericht
für das Jahr 1953. Die Generalversammlung geneh-
migte die Rechnung und erteilte dem Kassier Ent-
lastung. Hierauf orientierte er die Anwesenden über
den Verlauf der Verhandlungen bezüglich des Tor-
kelneubaues im Bockwingert. Nachdem dieser Be-
richt diskussionslos genehmigt worden war und der
Geschäftsführer, Herr Rudolf Verling, dem Vereins-
obmanne im Namen aller für die geleistete Arbeit ge-
dankt hatte, wurden die Neuwahlen durchgeführt.
Als Obmann wurde fürstl. Rat Bernhard Risch ein-
stimmig wiedergewählt. Ebenso wurde der ganze bis
herige Ausschuss durch Handmehr in Cumulo für ein
weiteres Jahr bestätigt.
Im Anschlusse an die Versammlung hielt Herr Nä-
gele, Sekretär des Verbandes ostschweizerischer
Landwirtschaftsgenossenschaften (VOLG) in Winter-
thur, einen Lichtbildervortrag über das Thema “Von
der Rebe bis zum Wein”. Der Vortrag war, obwohl
mehr für die Konsumenten in der Stadt als für die
Produzenten zugeschnitten, sehr interessant, zeigte
er doch nicht nur die Reb- und Kellerarbeiten wäh-
rend eines ganzen Jahres, sondern auch noch etliche
schöne Landschaftsaufnahmen aus den ostschweizeri-
schen Rebbaugebieten. Der Zweck des Vortrages ist
eigentlich ein doppelter! Er soll einerseits das Inter-
esse an einem guten Tropfen wecken und fördern
und andererseits dazu veranlassen, beim Anstossen
Da verschiedenenorts die Rote Spinne aufgetreten ist,
wird geraten, der ersten Kupferspritzung Geigy 338
beizumischen. Dosierung: 0.5 % Cuprosan + 0.1 %
Geigy 338. Der Weinbaukommissär.4l5
1. Oktober 1954
Vertrag mit der fürstlichen
Domänenverwaltung über die Mitbenützung
der neuen Torkelanlage
Zwischen der Winzergenossenschaft Vaduz und der
fürstlich liechtensteinischen Domänenverwaltung
wird ein Vertrag über die Mitbenutzung der neuen
Torkelanlage unterzeichnet. Die gesamte Trauben-
ernte wird ab Herbst 1954 in der fürstlichen Domäne
im Bockwingert verarbeitet. Die privaten Torkelanla-
gen — Jonas Ospelt, Bernhard Risch und Geschwister
Wachter — werden ausser Betrieb gesetzt.46
Die neue Weintresse (Archäologie FL,
zb 4